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veröffentlicht am 11. Juni 2020 von Verena Arnold
Gerd Michel, geboren in Schweinfurt, betätigt sich aus purer Leidenschaft als Maler und Grafiker. Um für diese Aufgabe gut gewappnet zu sein, absolvierte Gerd Michel in der Fachhochschule die Fächer Gestaltung, Kommunikationsdesign, Illustrationsdesign und original-grafische Techniken. Später hat er noch Fortbildungen im Bereich konservatorische Bildereinrahmung abgeschlossen.
Aus Liebe zur Kunst hat er dann, wie er im Interview erzählt, vor 41 Jahren das Kunsthaus Michel in Würzburg eröffnet. Neben Ausstellungen finden im Kunsthaus Workshops für Kinder statt. Zudem kann man sich vor Ort auch Bilder einrahmen lassen. Zu diesem Zweck weist das Kunsthaus nicht nur Ausstellungsräume auf, sondern auch eine Einrahmungswerkstatt und eine Druckwerkstatt auf. Es gibt zudem auch einen Verkaufsraum und einen wunderschönen Innenhof.
Für das Kunsthaus arbeiten verschiedene Angestellte. Zwei Mitarbeiter sind im Einrahmungsbereich tätig. Für den Ausstellungsbereich ist eine Kunsthistorikerin zuständig. Je nach Auftragslage stellt Gerd Michel auch die eine oder andere Aushilfe an. So stellt der Kunsthaus-Betreiber sicher, dass in seinem Unternehmen alles rund läuft.
Gerd, du bist im Kunsthaus Michel in Würzburg tätig. Seit wann beschäftigst du dich mit Kunstgegenständen? Für welche Tätigkeiten im Kunsthaus Michel bist du zuständig?
Ich bin der Inhaber vom Kunsthaus und betreibe dieses seit 41 Jahren. Wir bieten hier an: konservatorische Einrahmung, Ausstellungen, Kunsthandel, Workshops für Kinder und Erwachsene und regelmäßige Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte, Kabarett …
Welche Ausstellungen und Events kann man regelmäßig im Kunsthaus Michel besuchen? Welche Kunstwerke sind im Shop erhältlich? Welchen Stil verfolgt das Kunsthaus?
Unsere Ausstellungen werden immer unter ein Jahresthema gestellt. So lautet der Titel für das Jahr 2020 «Abstraktion». Dabei zeigen wir im Laufe des Jahres neben Ausstellungen von Newcomern auch eine Schau mit einem in der Region bekannten Künstler.
Neben den Ausstellungen bietet das Kunsthaus auch einige Dienstleistungen an. Hierzu gehört beispielsweise die Bildereinrahmung? Welche Tools benötigt man, um Bilder einzurahmen?
Unsere Einrahmungswerkstatt ist voll ausgestattet. Das heißt, wir machen vom Leistenzuschnitt über den Glaszuschnitt bis hin zum Passepartoutzuschnitt und der konservatorischen Einrahmung alles im Haus.
Wie geht man bei der Bildereinrahmung vor? Auf welche Details muss man dabei achten und welche Bilder werden für gewöhnlich eingerahmt?
Der erste Schritt ist sicher das Gespräch mit dem Kunden. In einer Beratung finden wir heraus, welche Vorstellungen der Kunde genau hat. Wir verwenden ausschließlich Materialien, die Museumsqualität besitzen. Also Gläser mit hohem UV-Schutz, Passepartouts in säurefreier Qualität und dergleichen. Durch eine geschickte Einkaufspolitik ist es möglich, in diesem hochwertigen Bereich trotzdem preisgünstig zu arbeiten.
Einrahmungsaufträge erhalten wir sowohl von öffentlichen Einrichtungen als auch von Privatpersonen. Wir rahmen alles ein, was unseren Kunden lieb und teuer ist – von der Urlaubserinnerung bis zum musealen Objekt.
Beliebte Veranstaltungen
Wie Gerd Michel erzählt, wird es immer schwieriger, Besucher für die Galerie zu finden. Deshalb hat das Kunsthaus vor zwölf Jahren damit angefangen, jeden Freitag eine Veranstaltung in den Galerieräumen auszurichten. Ziemlich schnell wurden diese Events nicht nur beim Publikum, sondern auch bei den auftretenden Künstlern sehr beliebt. Neben Lesungen, Konzerten und Kabarett gibt es einmal in der Woche einen Workshop für Kinder und Erwachsene, die sich im Bereich Aquarellmalen betätigen wollen.