Christiane Wirtz

Neben der Spur

Wenn die Psychose die soziale Existenz vernichtet
Eine Frau erzählt

Sie ist 34, als plötzlich die erste Psychose auftritt. »Schizophrenie« lautet die Diagnose. Diese schwere Krankheit von großer Zerstörungskraft ist nach wie vor stark angst- und schambehaftet, und es herrscht große Unkenntnis, obwohl Millionen Menschen in Deutschland von ihr direkt oder indirekt betroffen sind. Die sozialen Konsequenzen dieser Mischung aus Krankheitsfolgen, Unkenntnis und Ablehnung bekommt Christiane Wirtz grausam zu spüren. Sie verliert alles: Job, Freunde, Eigentumswohnung, Altersvorsorge. Das Leben war vorbei. Aber darf die Gesellschaft zulassen, dass Menschen so tief fallen?

Wirtz erzählt, wie sie komplett abrutschte, lässt Ärzte, Psychologen, Anwälte, Eltern, ehemalige Kollegen zu Wort kommen. Sie fordert eine breite Debatte über psychische Krankheiten, ein Ende der Diskriminierung. Sie appelliert an die soziale Verantwortung der Gesellschaft. Ihre Botschaft an die Betroffenen: Lasst Euch nicht stigmatisieren. Und an die anderen: Baut Vorurteile ab und erkennt, dass eine Krankheit Menschen nicht aussondern darf, dass sie während und nach einer Psychose Solidarität verdienen.

Zur anschließenden Diskussion dürfen wir Prof. Dr. med. Jürgen Deckert  Uni – Würzburg und Klaus Miller Leiter Sozialpsychiatrischer Dienst begrüßen.

Freitag, 14.12.18

Einlass 18.00 Uhr – Beginn 19.00 Uhr

Kulturbeitrag 10,-€

 

Abiball – Meine Familie am Rande der Reifeprüfung

Georg Koeniger

liest aus seinem neuen Buch:

 

Freitag, 7.12.18

19.00 Uhr

Kulturbeitrag 10,- €

 

„Abiball – Meine Familie am Rande der Reifeprüfung“

 

„Papa, ziehst du bitte eine Krawatte an?“ Beim Abiball muss die Inszenierung perfekt sein, egal wie stressig die Zeit rund um den Schulabschluss war. Da werden die Lackschuhe auf den Smoking abgestimmt, Siebzehnjährige ins Ballkleid genäht und lässige Kumpel-Väter dem Krawattenzwang unterworfen.  Mit einem lachenden Auge, einem weinenden Auge und einer kneifenden Anzughose schleppt sich Georg Koeniger auf den Abiball seines Sohnes, der chaotisch beginnt und tränenreich endet und den Leser immer wieder zum Lachen bringt. Der Vater begegnet dort zum ersten Mal der großen Liebe des Sohnes, am Patch-Work-Elterntisch stiftet er unfreiwillig Chaos und erlebt bei den peinlichen Reden des Lehrkörpers eine Zeitreise in die eigene Vergangenheit.

In die Zeit der eigenen Abitur-Feier, die er – vaterlos aufgewachsen und rebellisch- mit einem  vordergründig politisch motivierten Sabotageakt unterminiert und in die Zeit, als er seinen verloren geglaubten Vater wiederfindet, nur um ihn kurz darauf sterben zu sehen.

Allen Spießigkeitsschüben des Nachwuchses zum Trotz lernt er an diesem besonderen Abend aber vor allem eines: dass Vater und Sohn sich nie verlieren.

 

Das schreibt die Presse über Koenigers Lesungen:

 

„Es ist einer jener Abende, an dem die Besucher die voll besetzte Buchhandlung Osiander mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht verlassen.

Der Grund ist ein zweistündiges Pointenfeuerwerk, gezündet von dem in Münster aufgewachsenen r Georg Koeniger. Er liest und erzählt nicht nur mit scharfer Zunge und vollem Körpereinsatz, er nimmt auch die Gitarre zur Hand.

Koeniger ist vielseitig und schlagfertig im Wortwechsel mit dem Publikum. So viel ist bei einer Autoren-Lesung schon lange nicht mehr gelacht worden.“

Südwestpresse

 

„Koeniger las in kreativem Wechsel aus seinem Buch und streute einige launige Gesangsnummern ein. Intelligente Blödelei mit wahrem Kern!“

 

 

 

 

 

 

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