am Freitag, 4.Okt 2019 19.00 Uhr Einlass 18.00 Uhr
Hanns Peter Zwißler ist geboren 1946 in Sonthofen/Allgäu und dort auch aufgewachsen. Nach dem Abitur in Oberstdorf studierte er in Würzburg Geschichte, Germanistik und Politik und war von 1975 bis 2008 Lehrer am Celtis-Gymnasium Schweinfurt, zuletzt als Stellvertretender Schulleiter. Er lebt in Schweinfurt.
1998 erschien
sein erster Roman, der Allgäu-Roman Der Bröll. Im
Würzburger Verlag Königshausen&Neumann sind vier weitere
Romane und der Erzählband Blitzeis erschienen, 2018 sein
jüngster Roman Rigolettos Hut.
Der Roman Die
Kunst des Scharfrichters und der Nutzen des Schafotts war
nominiert (Shortlist) für den Sir-Walter-Scott-Preis 2012,
ausgeschrieben für herausragende historische Romane deutscher
Sprache der Erscheinungsjahre 2010 und 2011.
Zwißler ist Mitbegründer und Sprecher der Schweinfurter
Autorengruppe SAG und Mitglied im Literarischen Forum
Oberschwaben, das von Martin Walser mitbegründet wurde, heute
noch von ihm begleitet wird und Literat/innen mit Bezug zum
alemannischen Großraum Bodensee zusammenführt. Er gehört zudem der
Gruppe liTrio an und dem Verband deutscher
Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS).
Bereits seit über 35 Jahren
spielt Jochen Volpert mit Begeisterung Gitarre. Live- und Studioprojekte haben
seine wiedererkennbare Spieltechnik und seine kreativen Fähigkeiten am
Instrument geprägt. Dank seiner Umtriebigkeit in verschiedenen
Band-Konstellationen aus dem
Blues-, Rock-, Jazz- und Country-Bereich hat er sich zwischenzeitlich in der
Gitarristenszene einen hohen Bekanntheitsgrad erspielt und wird deutschlandweit
von einer großen Fangemeinschaft unterstützt.
Nach den guten Erfahrungen
der bereits veröffentlichten Studio-CDs „Session 50.1“ (2013) und „Session
52.2“ (2015) mit interessanten Arrangements von bekannten Blues-/ Rock- und
Jazz-Klassiker, präsentierte er im Januar 2017 eigenes Songmaterial auf seinem
Album „Split Personality“.
Begleitet von hochkarätigen
Musikern, die seine Leidenschaft für anspruchsvolle Live-Konzertauftritte mit
viel Raum für Improvisation teilen, ist er nun live on stage mit seinem „Best-of“
Progamm zu erleben. Die außergewöhnliche Stimme und die kreativen
Vocalexkursionen von Carola Thieme unterstreichen dabei den eigenständigen
Bandsound.
Wer ihn schon einmal auf
der Bühne erlebt hat, weiß: Jochen Volpert ist ein absoluter Freigeist an der
Gitarre – immer offen und flexibel für Neues und Altes, für Experimentelles
sowie bereits Bewährtes. Genau das macht seinen vielseitigen und eigenständigen
Sound aus und begeistert nicht nur Gitarrenliebhaber.
Besetzung:
Jochen Volpert – Guitar Carola Thieme – Vocals/A-Guitar/Percussion Johannes Böhm – Bass Stefan Schön – Drums/Cajon
Wehmütig befasst sich meine Ausstellung „ Er fiel im frühen Morgenrot( Alexandra) – Hommage an den Baum“ mit der spirituellen Dimension von Wald.
Wald
ist mir übergeordnet, ich bin ein Teil von Wald, ohne Wald gäbe es
keinen Atem.
Gezeigt
werden Werke, auf denen nicht mehr existierende oder vom Aussterben
bedrohte Bäume zu sehen sind, sozusagen Walddenkmäler, die ich mit
meiner Kamera auf meinem Lebensweg einfing. Auf jeder Reise durch
Neuseeland, Amerika, Asien, Australien und Europa sehe ich die Wälder
nicht mehr, die ich vor 20 Jahren noch tief beindruckt fotografierte.
Da habe ich begriffen dass diese Fotos nun Denkmäler sind.
Erinnerung
an Wald, den es heute nicht mehr gibt, der wie eine Insel
unwiederbringlich untergegangen bzw. gerodet, verbrannt, verheizt
wurde.
Der
Wald in Mir bedeutet nicht nur meine persönliche Beziehung zum Baum.
Es zeigt auf wie lebenswichtig und tief die Menschheit mit dem Wald
und vor allem dem Urwald verwoben ist. Auf der Erde gibt es nur noch
sieben bedeutende, zusammenhängende Urwaldgebiete. Täglich
schrumpfen sie durch den Eingriff des Menschen um viele tausend
Hektar.
Der
Wald braucht den Menschen nicht, aber der Mensch braucht den Wald zum
Atmen.
Kennt
man die Bäume nicht, behandelt man sie alle wie Feuerholz
(Sprichwort aus Uganda).
Bäume
könnten uns lehren uns dem Wind des Lebens hinzugeben.
Stattdessen
sind wir nur imstande den kurzweiligen wirtschaftlichen Nutzen des
Waldes zerstörerisch aufzubrauchen.
Im
Inneren des Waldes gibt es eine unendliche Zahl an Möglichkeiten,
wie sich Bäume in ihren Abständen zueinander gruppieren und sich so
Wege oder Lichtungen für den Menschen auftun. Die Anzahl der Bäume
und ihre Art der Aufstellung zueinander ist dabei so groß, dass wir
als Mensch mit unserer körperlichen Ausdehnung im inneren des
Waldes, nicht mehr mit dem Außen in Kontakt sind. Die Sicht ist
verstellt.Der Wald muss so groß sein, dass er uns ganz hat, dass wir
eine gewisse Anstrengung unternehmen müssen, bis wir ihn wieder
verlassen haben. Da kann man dann auch von einer anderen Zeit
sprechen im Wald, der Waldzeit.
Handelt es sich im Vergleich
dazu nur um eine Baumgruppe, so sind wir in einer Baumgruppe visuell
und gefühlsmäßig nicht nur mit den Bäumen in Kontakt, sondern
auch mit der offenen Umgebung.
Meine Bilder sind zum Teil völlig unbearbeitet. Die anderen versuchen mit Mitteln des Computers diesen persönlichen Bezug zum Baum als Einzelnen, aber auch Bäume in der Vielzahl des Waldes widerzuspiegeln. Es ist der Wald in Mir aus dem ich hervorkomme.
Ausstellungsdauer: 20.Sept.2019 – 8. November 2019