Carmen Casanova: Glamourama
Reflexionen über die übliche Sprache der postmodernen Gesellschaft durch eine Neudefinition von “Pop”. Durch die postmodernen feministischen Theorien wird eine Neudeutung der Rolle der Frau postuliert, in der sie ihre Identität wiedererlangt und mit Hilfe ihrer “weiblichen Waffen” ihre Sichtbarkeit erhöht.
In einer Bildsprache, die aus der Idee des “Pastiche” entstanden ist, werden verschiedene klassische und aktuelle Referenzpunkte genutzt, bei denen die Weiblichkeit und der Glamour als Verführungswaffe fungieren. Dabei wird die Komsumgesellschaft, der Lebensstil und die Ästhetik hinterfragt, die uns die Modeverlage und die Massenmedien auferlegen.
Das scheinbar frivole Covergirl ist zu einem Symbol voller Inhalte geworden, wo die Weiblichkeit Form und Struktur annimmt. Das Konzept des Körpers in der Werbung wird zum bloßen Schein, der die Werte von Schönheit und Perfektion idealisiert. Der Körper wird neu erfunden als eine Form des Konsums und als ein Bild, das Begierde auslöst. Die Frau erscheint als Konsumentin und als Konsumobjekt gleichzeitig, während die uniformierte Schönheit der von Schönheitschirurgen operierten Körper die Identität zerstört.
Die Models, die die Werbekampagnen überfluten nutzen künstliche Posen als stereotype Gesten des Weiblichen, die bis zur Übersättigung wiederholt, schließlich zur Norm der Weiblichkeit geworden sind. (Hannah Wilke)
Nach der Durchsetzung gewisser ästhetischer Regeln von Seiten der Medien sind die Frauen auf despotische Art und Weise einer Überflutung durch retuschierte Bilder ausgesetzt, die eine irreale Schönheit darstellen. Diese quälenden Vorbilder unterwerfen die Frau, so dass in dem Moment, in dem historische Umstände der Wehrlosigkeit überwunden werden, neue, andersartige geschaffen werden, um die Kontrolle des Patriarchats aufrecht zu erhalten.
Klasse!
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