Der Geiger Florian Meierott liest am 10. Juli
2020, um 19.00 Uhr aus seinem neuen Buch „Die Silvanerprinzessin“, einem
Märchen für Erwachsene.
Die Lesung der Geschichte wird mit berühmten
klassischen Werken für Violine, Klavier und Silvaner begleitet.
Die Silvanerprinzessin ist die Tochter des
Königs der Weinelfen, die aus Liebe zu einem schönen Bürgermeistersohn zu den
Menschen kommt, dann aber mit der fränkischen Art der Ortsbewohner ihre liebe
Not hat und eine schlimme Geschichte mit einer eifersüchtigen Rivalin erlebt.
Gemäß einer uralten Prophezeiung rettet sie die Silvanertraube und das Maintal
vor einer bösen Bedrohung, nicht ohne dafür einen teuren Preis zu bezahlen.
Nach seinen musikalischen Lesungen mit Texten
von Thomas Mann, Jakob Wassermann und Casanova stellt der Geiger Florian Meierott nun 2020 eine Geschichte aus eigener Feder vor.
Leider nur mit ganz wenig
Publikum. Wer dabei sein möchte – bitte verbindlich anmelden. Danke!
Bitte tragen Sie einen
Mundschutz und halten Sie sich an die vorgeschriebenen Abstands- und
Hygieneregeln.
Die
Pandemie hat in Würzburg zu einem neuen Hörbuch geführt. Bekannte Künstler
verschiedener Genres schufen gemeinsam eine CD mit umfangreichem Booklet in
hervorragender Qualität.
Am 17. Juli 2020, 19:00 Uhr treten zum ersten mal gemeinsam der Autor und sein
Sprecher auf : Dr. Magnus Kuhn bringt einige seiner verblüffenden
Kunstwerke mit und baut sie mit launischen Kommentaren vor den Augen des
Publikums auf. Rainer Appel, bekannt u.a.
aus seinen vielen Jahren am Mainfranken u. Stadt Theater Würzburg, rezitiert
Kuhns Geschichten dieser ersten CD und weitere aus dem stetig wachsenden Fundus
des Autoren.
Die CDs werden auf Wunsch signiert und können im Kunsthaus Michel erworben
werden.
Kunst und Konstruktion. Magnus Kuhn
Am Anfang …..
war das Schweißgerät.
Mit dem hat Kuhn seine beste Zeit verbracht.
Nach gehörigem Abstand vom Erlebten und Erschaffenen
ist zum Schweißgerät die Schreibmaschine hinzugekommen.
Damit beschreibt er, wie sich sein Leben so unerhört entwickelt hat.
Kuhn lässt nun alle (die lesen und zuhören können) daran teilhaben. Am Ende
ist das Wort …..
Rainer Appel. Schauspieler, Sprecher
Seit über vierzig Jahren im Schauspiel und Musik-Theater mit Spiel und Regie
befasst, lockten ihn immer auch freie, eigene Projekte. Mit seinen Buchbearbeitungen
und Rezitationen fesselt er seine Zuhörer. Seine Hörbücher für Kinder sind ein
faszinierender Spaß. Seine „wunderbaren Lesungen“ malen Bilder zum
Miterleben.
In Dr. Kuhns Texten lässt er nun die Hintergründe vibrieren.
Gerd Michel, geboren in Schweinfurt, betätigt sich aus purer Leidenschaft als Maler und Grafiker. Um für diese Aufgabe gut gewappnet zu sein, absolvierte Gerd Michel in der Fachhochschule die Fächer Gestaltung, Kommunikationsdesign, Illustrationsdesign und original-grafische Techniken. Später hat er noch Fortbildungen im Bereich konservatorische Bildereinrahmung abgeschlossen.
Aus Liebe zur Kunst hat er dann, wie er im Interview erzählt, vor 41 Jahren das Kunsthaus Michel in Würzburg eröffnet. Neben Ausstellungen finden im Kunsthaus Workshops für Kinder statt. Zudem kann man sich vor Ort auch Bilder einrahmen lassen. Zu diesem Zweck weist das Kunsthaus nicht nur Ausstellungsräume auf, sondern auch eine Einrahmungswerkstatt und eine Druckwerkstatt auf. Es gibt zudem auch einen Verkaufsraum und einen wunderschönen Innenhof.
Für das Kunsthaus arbeiten verschiedene Angestellte. Zwei Mitarbeiter sind im Einrahmungsbereich tätig. Für den Ausstellungsbereich ist eine Kunsthistorikerin zuständig. Je nach Auftragslage stellt Gerd Michel auch die eine oder andere Aushilfe an. So stellt der Kunsthaus-Betreiber sicher, dass in seinem Unternehmen alles rund läuft.
Gerd, du bist im Kunsthaus Michel in Würzburg tätig. Seit wann beschäftigst du dich mit Kunstgegenständen? Für welche Tätigkeiten im Kunsthaus Michel bist du zuständig?
Ich bin der Inhaber vom Kunsthaus und betreibe dieses seit 41 Jahren. Wir bieten hier an: konservatorische Einrahmung, Ausstellungen, Kunsthandel, Workshops für Kinder und Erwachsene und regelmäßige Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte, Kabarett …
Welche Ausstellungen und Events kann man regelmäßig im Kunsthaus Michel besuchen? Welche Kunstwerke sind im Shop erhältlich? Welchen Stil verfolgt das Kunsthaus?
Unsere Ausstellungen werden immer unter ein Jahresthema gestellt. So lautet der Titel für das Jahr 2020 «Abstraktion». Dabei zeigen wir im Laufe des Jahres neben Ausstellungen von Newcomern auch eine Schau mit einem in der Region bekannten Künstler.
Neben den Ausstellungen bietet das Kunsthaus auch einige Dienstleistungen an. Hierzu gehört beispielsweise die Bildereinrahmung? Welche Tools benötigt man, um Bilder einzurahmen?
Unsere Einrahmungswerkstatt ist voll ausgestattet. Das heißt, wir machen vom Leistenzuschnitt über den Glaszuschnitt bis hin zum Passepartoutzuschnitt und der konservatorischen Einrahmung alles im Haus.
Wie geht man bei der Bildereinrahmung vor? Auf welche Details muss man dabei achten und welche Bilder werden für gewöhnlich eingerahmt?
Der erste Schritt ist sicher das Gespräch mit dem Kunden. In einer Beratung finden wir heraus, welche Vorstellungen der Kunde genau hat. Wir verwenden ausschließlich Materialien, die Museumsqualität besitzen. Also Gläser mit hohem UV-Schutz, Passepartouts in säurefreier Qualität und dergleichen. Durch eine geschickte Einkaufspolitik ist es möglich, in diesem hochwertigen Bereich trotzdem preisgünstig zu arbeiten.
Einrahmungsaufträge erhalten wir sowohl von öffentlichen Einrichtungen als auch von Privatpersonen. Wir rahmen alles ein, was unseren Kunden lieb und teuer ist – von der Urlaubserinnerung bis zum musealen Objekt.
Beliebte Veranstaltungen
Wie Gerd Michel erzählt, wird es immer schwieriger, Besucher für die Galerie zu finden. Deshalb hat das Kunsthaus vor zwölf Jahren damit angefangen, jeden Freitag eine Veranstaltung in den Galerieräumen auszurichten. Ziemlich schnell wurden diese Events nicht nur beim Publikum, sondern auch bei den auftretenden Künstlern sehr beliebt. Neben Lesungen, Konzerten und Kabarett gibt es einmal in der Woche einen Workshop für Kinder und Erwachsene, die sich im Bereich Aquarellmalen betätigen wollen.
Mein künstlerischer Ansatz: Während meines Studiums an der Hochschule für Gestaltung in Pforzheim habe ich mich, beeindruckt von den Arbeiten meines Professors, Ben Willikens und den Werken von Hans Peter Reuter sehr stark mit dem Vorgang des Sehens und des Begreifens räumlicher Zusammenhänge beschäftigt. Die erste Frage, die ich mir in diesem Zusammenhang zum Beginn meiner Arbeit gestellt habe: Wie erkennen wir Raum und Distanz…wie erkennen wir unser direktes Umfeld?…Antwort und erste Erkenntnis: LICHT in Relation zu SCHATTEN…Fluchtpunkte und Fluchtlinien…alles zusammen und mit dem gespeicherten Wissen unserer Erfahrung zeichnen wir uns eine räumliche Vorstellung unserer Umgebung. Tom Mosley Schattenreliefs, der Kontakt zur konkreten Kunst über meinen Schwiegervater, den Künstler Hans Günter Dienst, …Barnett Newmans `ZIM ZUM‘ in Düsseldorf…all das waren Mosaiksteine in meinem weiteren Denken und der Entwicklung des Themas, das mich heute bewegt und vorantreibt: Flächen im Raum…in einem, über imaginäre Fluchtlinien vorgezeichneten Raum, der Tiefe vorgibt, sich jedoch beim zweiten, über Irritation hervorgerufenen Blick und über die Schattenbilder verifiziert, als eher flach herausstellt. Selbst die verwendeten Flächen, d.h. Fotografien korrodierter, verrosteter Strukturen tragen minimale Raumtiefen in sich, die letzlich eben auch nur über den Schattenwurf erkennbar sind. Wichtig ist mir die Gegenüberstellung von rechnerisch voneinander abhängigen und korrespondierenden Raumkonstellationen, die ihre Spannung über ihre Verhältnisse zueinander auf den Betrachter übertragen. Mein Thema wird von mir digital ausgearbeitet und dargestellt…es ist fast unendlich variabel und wird mich auch spielerisch weiterhin vorantreiben.
VITA
Beruf seit Juni 2012 Freier Modedesigner für die saisonale Entwicklung der KARTSTADT Eigenmarke „Globetrotter“ mit Schwerpunkt auf den Bereichen HAKA Hemd, Strick und Wirk 2010-2016 Lehraufträge im Masterbereich für Modemarketing/Handel sowie Produktmanagement an der HTW Berlin seit 2008 Regelmäßige saisonale HAKA-Trendvorträge auf der Stoffmesse Munich Fabric Start und an den wichtigsten Deutschen Mode-Hochschulen 2007 bis heute Freier Modedesigner, erfolgreich beratend und ausführend mit Marken- und Kollektionskonzepten für HAKA, Sport, DOB und Textil-Design in den Bereichen Casual, Outdoor, Modern Woman, Underwear und Accessoires für namhafte deutsche Unternehmen 2007 Gründung des eigenen Labels „freudenstuerme“ mit exklusiven Herrenstrickwaren in Alpaka 2005-2006 Angestellter Modedesigner, Head of Design menswear, Erstellung der Kollektionskonzepte für alle Eigenmarken sowie Steuerung des Ein- und Verkaufs über monatliche „Roadbooks“ 1996-2005 Angestellter Modedesigner, Head of Design menswear, beratend und ausführend für alle Karstadt Casual- Eigenmarken sowie verantwortlich für die Entwicklung der Lizenzmarke „US.Polo Assc.“ 1985-1996 Angestellter Modedesigner, verantwortlich für die saisonale Entwicklung der KARTSTADT Eigenmarke„Globetrotter“ in allen Produktgruppen der Herrenbekleidung 1982-1985 Freier Modedesigner, ausführen für mehrere regionale Unternehmen im Bereich DOB Coordinates und Blusen 1980-1982 Geschäftsführer, Einkäufer und Verkäufer im Textil und Lederwareneinzelhandel Studium Januar 1980 Abschluss: Diplom Mode-Designer bei Prof. Heinz Oestergaard 1976 – 1980 Hochschule Pforzheim – Fakultät Gestaltung Studiengang Mode-Design Berufliches und künstlerisches Engagement Januar 2018 Wiederaufnahme der künstlerischen Tätigkeit mit digitaler Malerei Juni 2014 Kurator „SLOWCRAFT“ Ausstellung, Design Center Stuttgart September 2010 Berater für „MELEZ“ Projekt, Kairo, auf Einladung der deutschen Botschaft Kairo Oktober 2010 Trendvortrag „Fashiontrends in Germany“ in Shanghai auf Einladung der Intertextile Asia Oktober 2009 Berater der China International Silk Fair in Hangzhou auf Einladung der Stadt Hangzhou 2009 iDD, (Initiative Deutscher Designverbände) Gründungsmitglied, Vernetzung mit allen Designverbänden seit 2009 Mitglied im AGD (Allianz Deutscher Designer e.V.) Mitwirkung im Honorarausschuss seit 2008 Präsident des VDMD (Netzwerk Deutscher Mode- und Textildesigner e.V.) Repräsentant und Referent bei allen relevanten Fachmessen und Gremien, Juror bei verschiedenen Designwettbewerben seit 1986 Mitglied im VDMD (Netzwerk Deutscher Mode- und Textildesigner e.V.)
Schreibstift,
Schweißgerät und Schraubenschlüssel – es ist nicht viel was
Magnus Kuhn zur Umsetzung seiner Ideen braucht. Anregungen dazu waren
reichlich vorhanden. Da gab es zunächst eine abwechslungsreiche
Berufstätigkeit mit Ereignissen, die manchmal völlig aus dem Ruder
liefen. Aber auch viele menschliche Begegnungen haben ihn nachhaltig
geprägt.
Damit
diese Erlebnisse nicht in Vergessenheit geraten, hat Kuhn zu
Bleistift und Papier gegriffen. Viel Skurriles hat er aufgeschrieben
und zu Kurzgeschichten zusammengefasst.
Ganz
beiseitelassen konnte Kuhn aber die Vorliebe für den Maschinenbau
nicht. Bei seinen Konstruktionen, den „Pseudomaschinen“ wie er
sie nennt, geht es nicht darum, irgendeinen Produktionsprozess
rationeller zu gestalten. Sie sollen die närrischen Wiederholungen
menschlichen Verhaltens wie ein einem gut geölten Marionetten
Theater sichtbar machen.
Bei
der Lesung von Kurzgeschichten kommen auch seine Pseudomaschinen zu
Einsatz. Er befreit sie aus ihren Stahlblechkäfigen und lässt ihren
Bewegungen freien Lauf.
Wer
alle Sinne aktivieren will, wer nicht nur zuhören sondern auch
zusehen will, für den sind Kuhns all inclusive Präsentationen genau
das Richtige.
Wie in
vielen Bereichen unseres Lebens erleichtert uns auch in der Musik ein „Denken
in
Schubladen“
die Verarbeitung einer großen Anzahl von Sinneseindrücken. Das ist in der Regel
praktisch
und hilft uns bei der Orientierung. Allerdings lohnt es sich, diese Schubladen
als
Begrenzungen
wahrzunehmen und regelmäßig in Frage zu stellen. Bei Unerhört
Fagott beginnt
dies
schon bei der ungewöhnlichen Besetzung: Bereits nach wenigen Takten Unerhört
Fagott wird
klar, dass es keine klanglichen Argumente gegen die Kombination von Fagott und
Akkordeon gibt.
Die Musik
von Unerhört Fagott wehrt
sich erfolgreich gegen jegliches Schubladen-Denken:
So
verwendet Thomas Peter-Horas in seinen Kompositionen häufig Versatzstücke aus
akkordeontypischen Genres und schafft auf diese Weise eine vertraute
musikalische Umgebung.
Der
Zuhörer wird dann allerdings in eine außergewöhnliche Klangwelt entführt, die
ihn das scheinbar Vertraute völlig neu erleben lässt.
Die
klassische Ausbildung als Musiker haben Thomas Peter-Horas (Akkordeon, Klavier,
Komposition) und Ulrike Fröhling (Fagott) u.a. an der Hochschule für Musik und
darstellende Kunst in Frankfurt absolviert.
Als Duo Unerhört
Fagott haben Fröhling und
Peter-Horas vor ungefähr 15 Jahren begonnen, das klassische Repertoire für
Klavier und Fagott zu erschließen (Saint-Saens, Tansman etc.). Durch einen
Zufall stellte sich heraus, wie gut die Kombination von Akkordeon und Fagott
klingt. Daraufhin begann das Duo, mit dieser Instrumentenkombination zu
experimentieren. Da es praktisch keine Literatur für diese Besetzung gab,
besteht das Programm ausschließlich aus eigenen Kompositionen und
Arrangements.
Im
Kunsthaus Michel wird Unerhört Fagott bei der Ausstellungseröffnung von
René Lang seine neue CD Das Leichte Leben vorstellen, auf der u.a. auch
das „Bass-Akkordeon“ eine wichtige Rolle spielt. Wie sich das alles anhört? Es
gibt nur einen Weg, das herauszufinden…
Samstag 7.
März 19.00 Uhr
Da die Anzahl der Sitzplätze begrenzt ist,
bitten wir um Reservierung über das Anmeldeformular bzw. telefonisch unter 0931
13908