Die Originale wurden in Museumsqualität farbecht fotografisch reproduziert.
Die daraus entstandenen Pigmentdrucke in Originalgröße kann man bei uns erwerben.
Auflagenhöhe: 5 Exemplare
Ob Schneerosen, Taglilien oder Anemonen – im malerischen Sommerhausen verzaubert Johanna kahle Gärten in duftende Paradiese. Seit einem tragischen Ereignis lebt sie alleine in einem viel zu großen Haus und vermietet die Einliegerwohnung an Philipp mit dem Panamahut. Nur zögernd freunden sie sich an. Erst als Philipp beginnt, ihr aus den schönsten Romanen vorzulesen, schleicht sich langsam die Liebe in ihr Herz. Im Mai dann erklingt Kinderlachen im Garten und Philipp stellt Johanna seine kleine Tochter vor, woraufhin sie entsetzt flüchtet …
Ausstellungseröffnung: Freitag, 8.Juni 2018, ab 18.00 Uhr
Kathrin Königl, 1985 in Würzburg geboren, studierte 2009 bis 2016 Journalistik in Magdeburg und Informationsdesign in Würzburg, wo sie als freischaffende Fotografin arbeitet. Ihre künstlerisch-dokumentarischen Arbeiten waren bereits in mehreren Ausstellungen zu sehen. Das aktuelle Werk „Einfach Wagen“ dokumentiert das unkonventionelle Leben auf Wagenplätzen. Den dazu passenden Gedanken des Upcycling greift sie auch gestalterisch auf, indem sie mithilfe einer Fototransfer-Methode die Bilder in Handarbeit auf altes Holz druckt. Kurzum: Die Ausstellung präsentiert ein alternatives Lebenskonzept in alternativer Darstellungsform.
„Du bist der Rhapsode des seligen Überflusses, Deine Stimme jubelt nach Jahrhunderten noch“ schrieb der Dichter Richard Dehmel über Max Dauthendey.
Stefan George sagte über seine Gedichte, sie seien eine eigenartige Kunst, die reicher genießen lasse als Musik und Malerei, da sie beides zusammen sei“ und Rainer Maria Rilke bezeichnete Dauthendey als „einen unserer sinnlichsten Dichter“.
Auch wenn solche Urteile, im Augenblick der Begeisterung geschrieben und aus dieser Zeit heraus zu verstehen sind, haben Dauthendeys Texte nichts von ihrer Schönheit verloren.
Sein Werk zählt nicht nur zu den fränkischen Klassikern, sondern hat in der deutschen Literatur auch heute noch einen festen Platz.
Eingebettet in Dauthendeys Biografie soll es noch einmal lebendig werden.
Wenn das aus Würzburg und Schweinfurt stammende Autorentrio liTrio sein nunmehr achtes Programm „Lutz beißt Tadzio“ nennt, darf man davon ausgehen, dass zwei Figuren mit diesen Namen bei der Lesung eine wichtige Rolle spielen werden.
Moderator Martin Heberlein spöttelt sich durch die Weltliteratur und nimmt sich dabei nicht nur Thomas Mann vor.
Hanns Peter Zwißler wird aus seinem neuen Roman lesen, den er aus Rigolettos Hut gezaubert hat. Dazu präsentiert er Kurzprosa.
Die vielfach ausgezeichnete Autorin Ulrike Schäfer übernimmt mit ihren Kurzgeschichten den eher nachdenklichen Teil des Programms, sorgt aber auch mit Lyrik und heiteren Texten für viel literarische Abwechslung.
Ulrike Fröhling, Fagott
Thomas Peter-Horas, Akkordeon + Klavier
Unerhört?
Die Musik von Unerhört Fagott
Wie in vielen Bereichen unseres Lebens erleichtert uns auch in der Musik ein „Denken in Schubladen“ die Verarbeitung einer großen Anzahl an Sinneseindrücken. Das ist in der Regel praktisch und hilft uns bei der Orientierung. Allerdings lohnt es sich, diese Schubladen als Begrenzungen wahrzunehmen und regelmäßig in Frage zu stellen. Bei Unerhört Fagott beginnt dies schon bei der ungewöhnlichen Besetzung.
Das Fagott ist vielen von uns sicherlich erstmals bei Prokofjews Peter und der Wolf in einer eher großväterlichen Rolle begegnet. Mit zunehmender Hörerfahung lernten wir es auch als unverzichtbares Continuo-Instrument der Barockzeit schätzen. Während wir andere Holzblasinstrumente wie Flöte und Klarinette beispielsweise auch im Jazz-Kontext wahrnehmen, sind Oboe und Fagott scheinbar fest in der „klassischen Musik“ verankert.
Beim Akkordeon verhält es sich hingegen genau umgekehrt: Auch wenn es in seiner heutigen Form bereits auf ein Patent aus dem Jahre 1829 von Cyrill Demian zurückgeht, sind es vor allem konzertsaalferne Genres wie Tänze, verschiedenste Formen der Volksmusik oder Seemannslieder, die wir mit diesem oft als Schifferklavier oder Quetschkommode diffamierten Instrument assoziieren. Schon nach wenigen Takten Unerhört Fagott wird jedoch klar, dass es keine klanglichen Argumente gegen die ungewöhnliche Kombination von Fagott und Akkordeon gibt.
Die Musik von Unerhört Fagott wehrt sich erfolgreich gegen jegliches Schubladen-Denken: Während sich die typischen Muster von Tango, Rumba oder Musette noch unschwer erkennen und einordnen lassen, gilt dies keinesfalls alle Kompositionen von Thomas Peter-Horas. Waren die ersten Stücke noch Adaptionen früherer Werke für Saxophon und Klavier, so entstanden mit den eigens für Unerhört Fagott geschriebenen Titeln wie z.B. Rumba, Musette und Schulze schon bald Original-Kompositionen, die gezielt mit den Möglichkeiten der neuen Klangkombination spielen.