Prosa mit Tinte und Maschinenöl
Schreibstift, Schweißgerät und Schraubenschlüssel – es ist nicht viel was Magnus Kuhn zur Umsetzung seiner Ideen braucht. Anregungen dazu waren reichlich vorhanden. Da gab es zunächst eine abwechslungsreiche Berufstätigkeit mit Ereignissen, die manchmal völlig aus dem Ruder liefen. Aber auch viele menschliche Begegnungen haben ihn nachhaltig geprägt.
Damit diese Erlebnisse nicht in Vergessenheit geraten, hat Kuhn zu Bleistift und Papier gegriffen. Viel Skurriles hat er aufgeschrieben und zu Kurzgeschichten zusammengefasst.
Ganz beiseitelassen konnte Kuhn aber die Vorliebe für den Maschinenbau nicht. Bei seinen Konstruktionen, den „Pseudomaschinen“ wie er sie nennt, geht es nicht darum, irgendeinen Produktionsprozess rationeller zu gestalten. Sie sollen die närrischen Wiederholungen menschlichen Verhaltens wie ein einem gut geölten Marionetten Theater sichtbar machen.
Bei der Lesung von Kurzgeschichten kommen auch seine Pseudomaschinen zu Einsatz. Er befreit sie aus ihren Stahlblechkäfigen und lässt ihren Bewegungen freien Lauf.
Wer alle Sinne aktivieren will, wer nicht nur zuhören sondern auch zusehen will, für den sind Kuhns all inclusive Präsentationen genau das Richtige.
13.3.2020
19.00 Uhr
Einlass 18.00 Uhr
Der Online-Ticketverkauf zu dieser Veranstaltung ist geschlossen.