Event Kalender

Woche vom Sep 27th

  • Stephen Bithell - Plein Air. Brushstrokes with the heart

    Stephen Bithell - Plein Air. Brushstrokes with the heart

    25. September 2021 31. Oktober 2021

    KUNST IST ARBEIT

    Meine Reise mit der Kunst begann als Kind. Im Alter von vier
    Jahren, als wir auf Gibraltar lebten, brachte mich meine Mutter
    einmal zum Kindergarten. Das wollte ich aber nicht. Als
    keiner schaute, bin ich abgehauen und ihr nach Hause gefolgt.
    Daraufhin beschloss man, dass ich am besten zu Hause
    bleiben sollte. Man setzte mich an den Küchentisch und
    gab mir Buntstifte und Malkreiden.
    Als ich heranwuchs sagten mir Bilderbücher mehr als Bücher
    mit Texten. Ich malte und malte ab was ich sah, meist wenn
    die Familie Fernsehen schaute: die Pflanzen meiner Mutter,
    unseren Hund, einfach alles, auch männliche und weibliche
    Körper nach Katalogabbildungen. Das war für mich wie das
    Zeichnen von Abgüssen antiker Meister.
    Ich experimentierte mit Wasserfarben, versuchte die Farben
    der Prä-Raffaeliten mit etwas Surrealem zu verbinden, das
    von Liedern und Videos von Bands wie Visage beeinflusst war.
    Meine Kunstlehrerin an der Schule gab mir die Freiheit zu
    malen und zu zeichnen, was ich wollte, es einfach einmal zu
    machen. Sie zeigte mir die Prä-Raffaeliten oder Milets Ophelia:
    Ein hervorragender Pinselstrich in all dem Blätterwerk,
    auch all die Vergrößerungen. Sie zeigte mir auch Vincent und
    seine Zeichnungen und Bilder. In jener Zeit entdeckte ich
    dann für mich auch Picasso, Constable und die Ölmalerei.
    Ich hatte mich verliebt: Ölmalerei schien mir Fehler leichter
    zu vergeben, schien mir unmittelbarer und direkter als Zeichnen.
    Ich entdeckte Constables Weymouth Bay, seine im Freien
    angefertigten Ölskizzen und Aquarellbilder des Himmels.
    Von Picasso übernahm ich den Raum und die Illusion des
    Raumes, und seine Linienführung.
    Dann ging ich zwei Jahre auf die Kunsthochschule, in einen
    Grundkurs über Kunst und Design. Das war an in Shelley
    Park, einst das Heim von Mary Shelley. Das erste Jahr studierte
    ich Farbtheorie, Zeichnen, 3D-Kunst, Drucken, Fotografie
    und noch viel mehr.
    Als ich Malerei in meinem zweiten Jahr dort wählte, wuchs
    ich, ohne dass ich es merkte, mit den Aufgaben. Ich brach
    mit den Einschränkungen, die mir Kurse und Lehrkräfte auferlegten.
    Einen Kurs zum Bauhaus empfand ich als mich
    beengend, mich zerquetschend. Genauso ging’s mir mit der
    Farbtheorie von Alan und den Zeichenkursen von Howard.
    Die Freiheit war dahin, ich würde wohl nicht geformt werden.
    Oder doch?
    Das Zeichnen ist immer noch das Grundgerüst meiner Malerei.
    Wo immer ich auch hinschaue, sehe ich Aufbau, Formen,
    vertikale Linien, die horizontale durchschneiden. Wenn ich
    male, ist jeder Farbfleck ein Augenblick, der in Farbe eingefangen
    wurde. Ein Gemälde besteht aus vielen solchen Augenblicken.
    Manchmal dauern diese Augenblicke eine Stunde,
    z.B. in der Plein Air Klasse, manchmal dauern sie länger,
    einen Tag.
    Eine Serie von ehrlichen Farbflecken ist mein Vokabular.
    Cadmium, Hellgelb, Ocker, Ultramarinblau, Cobaltblau und
    reines Rot, damit buchstabiere ich meine Bilder. Ich zeichne
    und male praktisch jeden Tag, habe mein Moleskine-Taschenskizzenbuch
    und einen Bleistift immer in der Tasche.
    Ich reduzierte meine Malsachen so, dass sie in eine Jackentasche
    passten. So kann ich Momente festhalten, das besondere
    Licht bevor es regnet, die kalte Luft des Winters, die Hitze
    des Sommers in den Wäldern, ich kann Flüsse abbilden, Hügel
    und Höhenwege, die Seen von Radipole und Pallington.
    Das ist meine Lebensaufgabe, die niemals endet.
    Stephen Bithell

  • Stephen Bithell - Plein Air. Brushstrokes with the heart

    Stephen Bithell - Plein Air. Brushstrokes with the heart

    25. September 2021 31. Oktober 2021

    KUNST IST ARBEIT

    Meine Reise mit der Kunst begann als Kind. Im Alter von vier
    Jahren, als wir auf Gibraltar lebten, brachte mich meine Mutter
    einmal zum Kindergarten. Das wollte ich aber nicht. Als
    keiner schaute, bin ich abgehauen und ihr nach Hause gefolgt.
    Daraufhin beschloss man, dass ich am besten zu Hause
    bleiben sollte. Man setzte mich an den Küchentisch und
    gab mir Buntstifte und Malkreiden.
    Als ich heranwuchs sagten mir Bilderbücher mehr als Bücher
    mit Texten. Ich malte und malte ab was ich sah, meist wenn
    die Familie Fernsehen schaute: die Pflanzen meiner Mutter,
    unseren Hund, einfach alles, auch männliche und weibliche
    Körper nach Katalogabbildungen. Das war für mich wie das
    Zeichnen von Abgüssen antiker Meister.
    Ich experimentierte mit Wasserfarben, versuchte die Farben
    der Prä-Raffaeliten mit etwas Surrealem zu verbinden, das
    von Liedern und Videos von Bands wie Visage beeinflusst war.
    Meine Kunstlehrerin an der Schule gab mir die Freiheit zu
    malen und zu zeichnen, was ich wollte, es einfach einmal zu
    machen. Sie zeigte mir die Prä-Raffaeliten oder Milets Ophelia:
    Ein hervorragender Pinselstrich in all dem Blätterwerk,
    auch all die Vergrößerungen. Sie zeigte mir auch Vincent und
    seine Zeichnungen und Bilder. In jener Zeit entdeckte ich
    dann für mich auch Picasso, Constable und die Ölmalerei.
    Ich hatte mich verliebt: Ölmalerei schien mir Fehler leichter
    zu vergeben, schien mir unmittelbarer und direkter als Zeichnen.
    Ich entdeckte Constables Weymouth Bay, seine im Freien
    angefertigten Ölskizzen und Aquarellbilder des Himmels.
    Von Picasso übernahm ich den Raum und die Illusion des
    Raumes, und seine Linienführung.
    Dann ging ich zwei Jahre auf die Kunsthochschule, in einen
    Grundkurs über Kunst und Design. Das war an in Shelley
    Park, einst das Heim von Mary Shelley. Das erste Jahr studierte
    ich Farbtheorie, Zeichnen, 3D-Kunst, Drucken, Fotografie
    und noch viel mehr.
    Als ich Malerei in meinem zweiten Jahr dort wählte, wuchs
    ich, ohne dass ich es merkte, mit den Aufgaben. Ich brach
    mit den Einschränkungen, die mir Kurse und Lehrkräfte auferlegten.
    Einen Kurs zum Bauhaus empfand ich als mich
    beengend, mich zerquetschend. Genauso ging’s mir mit der
    Farbtheorie von Alan und den Zeichenkursen von Howard.
    Die Freiheit war dahin, ich würde wohl nicht geformt werden.
    Oder doch?
    Das Zeichnen ist immer noch das Grundgerüst meiner Malerei.
    Wo immer ich auch hinschaue, sehe ich Aufbau, Formen,
    vertikale Linien, die horizontale durchschneiden. Wenn ich
    male, ist jeder Farbfleck ein Augenblick, der in Farbe eingefangen
    wurde. Ein Gemälde besteht aus vielen solchen Augenblicken.
    Manchmal dauern diese Augenblicke eine Stunde,
    z.B. in der Plein Air Klasse, manchmal dauern sie länger,
    einen Tag.
    Eine Serie von ehrlichen Farbflecken ist mein Vokabular.
    Cadmium, Hellgelb, Ocker, Ultramarinblau, Cobaltblau und
    reines Rot, damit buchstabiere ich meine Bilder. Ich zeichne
    und male praktisch jeden Tag, habe mein Moleskine-Taschenskizzenbuch
    und einen Bleistift immer in der Tasche.
    Ich reduzierte meine Malsachen so, dass sie in eine Jackentasche
    passten. So kann ich Momente festhalten, das besondere
    Licht bevor es regnet, die kalte Luft des Winters, die Hitze
    des Sommers in den Wäldern, ich kann Flüsse abbilden, Hügel
    und Höhenwege, die Seen von Radipole und Pallington.
    Das ist meine Lebensaufgabe, die niemals endet.
    Stephen Bithell

  • Stephen Bithell - Plein Air. Brushstrokes with the heart

    Stephen Bithell - Plein Air. Brushstrokes with the heart

    25. September 2021 31. Oktober 2021

    KUNST IST ARBEIT

    Meine Reise mit der Kunst begann als Kind. Im Alter von vier
    Jahren, als wir auf Gibraltar lebten, brachte mich meine Mutter
    einmal zum Kindergarten. Das wollte ich aber nicht. Als
    keiner schaute, bin ich abgehauen und ihr nach Hause gefolgt.
    Daraufhin beschloss man, dass ich am besten zu Hause
    bleiben sollte. Man setzte mich an den Küchentisch und
    gab mir Buntstifte und Malkreiden.
    Als ich heranwuchs sagten mir Bilderbücher mehr als Bücher
    mit Texten. Ich malte und malte ab was ich sah, meist wenn
    die Familie Fernsehen schaute: die Pflanzen meiner Mutter,
    unseren Hund, einfach alles, auch männliche und weibliche
    Körper nach Katalogabbildungen. Das war für mich wie das
    Zeichnen von Abgüssen antiker Meister.
    Ich experimentierte mit Wasserfarben, versuchte die Farben
    der Prä-Raffaeliten mit etwas Surrealem zu verbinden, das
    von Liedern und Videos von Bands wie Visage beeinflusst war.
    Meine Kunstlehrerin an der Schule gab mir die Freiheit zu
    malen und zu zeichnen, was ich wollte, es einfach einmal zu
    machen. Sie zeigte mir die Prä-Raffaeliten oder Milets Ophelia:
    Ein hervorragender Pinselstrich in all dem Blätterwerk,
    auch all die Vergrößerungen. Sie zeigte mir auch Vincent und
    seine Zeichnungen und Bilder. In jener Zeit entdeckte ich
    dann für mich auch Picasso, Constable und die Ölmalerei.
    Ich hatte mich verliebt: Ölmalerei schien mir Fehler leichter
    zu vergeben, schien mir unmittelbarer und direkter als Zeichnen.
    Ich entdeckte Constables Weymouth Bay, seine im Freien
    angefertigten Ölskizzen und Aquarellbilder des Himmels.
    Von Picasso übernahm ich den Raum und die Illusion des
    Raumes, und seine Linienführung.
    Dann ging ich zwei Jahre auf die Kunsthochschule, in einen
    Grundkurs über Kunst und Design. Das war an in Shelley
    Park, einst das Heim von Mary Shelley. Das erste Jahr studierte
    ich Farbtheorie, Zeichnen, 3D-Kunst, Drucken, Fotografie
    und noch viel mehr.
    Als ich Malerei in meinem zweiten Jahr dort wählte, wuchs
    ich, ohne dass ich es merkte, mit den Aufgaben. Ich brach
    mit den Einschränkungen, die mir Kurse und Lehrkräfte auferlegten.
    Einen Kurs zum Bauhaus empfand ich als mich
    beengend, mich zerquetschend. Genauso ging’s mir mit der
    Farbtheorie von Alan und den Zeichenkursen von Howard.
    Die Freiheit war dahin, ich würde wohl nicht geformt werden.
    Oder doch?
    Das Zeichnen ist immer noch das Grundgerüst meiner Malerei.
    Wo immer ich auch hinschaue, sehe ich Aufbau, Formen,
    vertikale Linien, die horizontale durchschneiden. Wenn ich
    male, ist jeder Farbfleck ein Augenblick, der in Farbe eingefangen
    wurde. Ein Gemälde besteht aus vielen solchen Augenblicken.
    Manchmal dauern diese Augenblicke eine Stunde,
    z.B. in der Plein Air Klasse, manchmal dauern sie länger,
    einen Tag.
    Eine Serie von ehrlichen Farbflecken ist mein Vokabular.
    Cadmium, Hellgelb, Ocker, Ultramarinblau, Cobaltblau und
    reines Rot, damit buchstabiere ich meine Bilder. Ich zeichne
    und male praktisch jeden Tag, habe mein Moleskine-Taschenskizzenbuch
    und einen Bleistift immer in der Tasche.
    Ich reduzierte meine Malsachen so, dass sie in eine Jackentasche
    passten. So kann ich Momente festhalten, das besondere
    Licht bevor es regnet, die kalte Luft des Winters, die Hitze
    des Sommers in den Wäldern, ich kann Flüsse abbilden, Hügel
    und Höhenwege, die Seen von Radipole und Pallington.
    Das ist meine Lebensaufgabe, die niemals endet.
    Stephen Bithell

  • Stephen Bithell - Plein Air. Brushstrokes with the heart

    Stephen Bithell - Plein Air. Brushstrokes with the heart

    25. September 2021 31. Oktober 2021

    KUNST IST ARBEIT

    Meine Reise mit der Kunst begann als Kind. Im Alter von vier
    Jahren, als wir auf Gibraltar lebten, brachte mich meine Mutter
    einmal zum Kindergarten. Das wollte ich aber nicht. Als
    keiner schaute, bin ich abgehauen und ihr nach Hause gefolgt.
    Daraufhin beschloss man, dass ich am besten zu Hause
    bleiben sollte. Man setzte mich an den Küchentisch und
    gab mir Buntstifte und Malkreiden.
    Als ich heranwuchs sagten mir Bilderbücher mehr als Bücher
    mit Texten. Ich malte und malte ab was ich sah, meist wenn
    die Familie Fernsehen schaute: die Pflanzen meiner Mutter,
    unseren Hund, einfach alles, auch männliche und weibliche
    Körper nach Katalogabbildungen. Das war für mich wie das
    Zeichnen von Abgüssen antiker Meister.
    Ich experimentierte mit Wasserfarben, versuchte die Farben
    der Prä-Raffaeliten mit etwas Surrealem zu verbinden, das
    von Liedern und Videos von Bands wie Visage beeinflusst war.
    Meine Kunstlehrerin an der Schule gab mir die Freiheit zu
    malen und zu zeichnen, was ich wollte, es einfach einmal zu
    machen. Sie zeigte mir die Prä-Raffaeliten oder Milets Ophelia:
    Ein hervorragender Pinselstrich in all dem Blätterwerk,
    auch all die Vergrößerungen. Sie zeigte mir auch Vincent und
    seine Zeichnungen und Bilder. In jener Zeit entdeckte ich
    dann für mich auch Picasso, Constable und die Ölmalerei.
    Ich hatte mich verliebt: Ölmalerei schien mir Fehler leichter
    zu vergeben, schien mir unmittelbarer und direkter als Zeichnen.
    Ich entdeckte Constables Weymouth Bay, seine im Freien
    angefertigten Ölskizzen und Aquarellbilder des Himmels.
    Von Picasso übernahm ich den Raum und die Illusion des
    Raumes, und seine Linienführung.
    Dann ging ich zwei Jahre auf die Kunsthochschule, in einen
    Grundkurs über Kunst und Design. Das war an in Shelley
    Park, einst das Heim von Mary Shelley. Das erste Jahr studierte
    ich Farbtheorie, Zeichnen, 3D-Kunst, Drucken, Fotografie
    und noch viel mehr.
    Als ich Malerei in meinem zweiten Jahr dort wählte, wuchs
    ich, ohne dass ich es merkte, mit den Aufgaben. Ich brach
    mit den Einschränkungen, die mir Kurse und Lehrkräfte auferlegten.
    Einen Kurs zum Bauhaus empfand ich als mich
    beengend, mich zerquetschend. Genauso ging’s mir mit der
    Farbtheorie von Alan und den Zeichenkursen von Howard.
    Die Freiheit war dahin, ich würde wohl nicht geformt werden.
    Oder doch?
    Das Zeichnen ist immer noch das Grundgerüst meiner Malerei.
    Wo immer ich auch hinschaue, sehe ich Aufbau, Formen,
    vertikale Linien, die horizontale durchschneiden. Wenn ich
    male, ist jeder Farbfleck ein Augenblick, der in Farbe eingefangen
    wurde. Ein Gemälde besteht aus vielen solchen Augenblicken.
    Manchmal dauern diese Augenblicke eine Stunde,
    z.B. in der Plein Air Klasse, manchmal dauern sie länger,
    einen Tag.
    Eine Serie von ehrlichen Farbflecken ist mein Vokabular.
    Cadmium, Hellgelb, Ocker, Ultramarinblau, Cobaltblau und
    reines Rot, damit buchstabiere ich meine Bilder. Ich zeichne
    und male praktisch jeden Tag, habe mein Moleskine-Taschenskizzenbuch
    und einen Bleistift immer in der Tasche.
    Ich reduzierte meine Malsachen so, dass sie in eine Jackentasche
    passten. So kann ich Momente festhalten, das besondere
    Licht bevor es regnet, die kalte Luft des Winters, die Hitze
    des Sommers in den Wäldern, ich kann Flüsse abbilden, Hügel
    und Höhenwege, die Seen von Radipole und Pallington.
    Das ist meine Lebensaufgabe, die niemals endet.
    Stephen Bithell

  • Stephen Bithell - Plein Air. Brushstrokes with the heart

    Stephen Bithell - Plein Air. Brushstrokes with the heart

    25. September 2021 31. Oktober 2021

    KUNST IST ARBEIT

    Meine Reise mit der Kunst begann als Kind. Im Alter von vier
    Jahren, als wir auf Gibraltar lebten, brachte mich meine Mutter
    einmal zum Kindergarten. Das wollte ich aber nicht. Als
    keiner schaute, bin ich abgehauen und ihr nach Hause gefolgt.
    Daraufhin beschloss man, dass ich am besten zu Hause
    bleiben sollte. Man setzte mich an den Küchentisch und
    gab mir Buntstifte und Malkreiden.
    Als ich heranwuchs sagten mir Bilderbücher mehr als Bücher
    mit Texten. Ich malte und malte ab was ich sah, meist wenn
    die Familie Fernsehen schaute: die Pflanzen meiner Mutter,
    unseren Hund, einfach alles, auch männliche und weibliche
    Körper nach Katalogabbildungen. Das war für mich wie das
    Zeichnen von Abgüssen antiker Meister.
    Ich experimentierte mit Wasserfarben, versuchte die Farben
    der Prä-Raffaeliten mit etwas Surrealem zu verbinden, das
    von Liedern und Videos von Bands wie Visage beeinflusst war.
    Meine Kunstlehrerin an der Schule gab mir die Freiheit zu
    malen und zu zeichnen, was ich wollte, es einfach einmal zu
    machen. Sie zeigte mir die Prä-Raffaeliten oder Milets Ophelia:
    Ein hervorragender Pinselstrich in all dem Blätterwerk,
    auch all die Vergrößerungen. Sie zeigte mir auch Vincent und
    seine Zeichnungen und Bilder. In jener Zeit entdeckte ich
    dann für mich auch Picasso, Constable und die Ölmalerei.
    Ich hatte mich verliebt: Ölmalerei schien mir Fehler leichter
    zu vergeben, schien mir unmittelbarer und direkter als Zeichnen.
    Ich entdeckte Constables Weymouth Bay, seine im Freien
    angefertigten Ölskizzen und Aquarellbilder des Himmels.
    Von Picasso übernahm ich den Raum und die Illusion des
    Raumes, und seine Linienführung.
    Dann ging ich zwei Jahre auf die Kunsthochschule, in einen
    Grundkurs über Kunst und Design. Das war an in Shelley
    Park, einst das Heim von Mary Shelley. Das erste Jahr studierte
    ich Farbtheorie, Zeichnen, 3D-Kunst, Drucken, Fotografie
    und noch viel mehr.
    Als ich Malerei in meinem zweiten Jahr dort wählte, wuchs
    ich, ohne dass ich es merkte, mit den Aufgaben. Ich brach
    mit den Einschränkungen, die mir Kurse und Lehrkräfte auferlegten.
    Einen Kurs zum Bauhaus empfand ich als mich
    beengend, mich zerquetschend. Genauso ging’s mir mit der
    Farbtheorie von Alan und den Zeichenkursen von Howard.
    Die Freiheit war dahin, ich würde wohl nicht geformt werden.
    Oder doch?
    Das Zeichnen ist immer noch das Grundgerüst meiner Malerei.
    Wo immer ich auch hinschaue, sehe ich Aufbau, Formen,
    vertikale Linien, die horizontale durchschneiden. Wenn ich
    male, ist jeder Farbfleck ein Augenblick, der in Farbe eingefangen
    wurde. Ein Gemälde besteht aus vielen solchen Augenblicken.
    Manchmal dauern diese Augenblicke eine Stunde,
    z.B. in der Plein Air Klasse, manchmal dauern sie länger,
    einen Tag.
    Eine Serie von ehrlichen Farbflecken ist mein Vokabular.
    Cadmium, Hellgelb, Ocker, Ultramarinblau, Cobaltblau und
    reines Rot, damit buchstabiere ich meine Bilder. Ich zeichne
    und male praktisch jeden Tag, habe mein Moleskine-Taschenskizzenbuch
    und einen Bleistift immer in der Tasche.
    Ich reduzierte meine Malsachen so, dass sie in eine Jackentasche
    passten. So kann ich Momente festhalten, das besondere
    Licht bevor es regnet, die kalte Luft des Winters, die Hitze
    des Sommers in den Wäldern, ich kann Flüsse abbilden, Hügel
    und Höhenwege, die Seen von Radipole und Pallington.
    Das ist meine Lebensaufgabe, die niemals endet.
    Stephen Bithell

    Scheiß der Hund drauf, Hank!

    Scheiß der Hund drauf, Hank!


    1. Oktober 2021

    Scheiß der Hund drauf, Hank!

    Ein Leseabend mit Texten von Charles Bukowski und seinen „Artgenossen“

    Short Stories aus dem amerikanischen und deutschen Underground

    Der 1920 in Andernach, Deutschland, geborene amerikanische Schriftsteller Charles Bukowski schrieb sich zwischen schlechten Jobs und viel Alkohol in den Rang der anerkannten Literatur. Bukowski wäre in diesem Sommer 101 Jahre alt geworden. Als kleine Lesehommage an „Hank Chinaski“, wie er sich selbst oft in seinen Geschichten nannte, lesen Daniel Liest und Gunther Schunk eine kräftig-zarte Auswahl von Short Stories. Doch auch die, die ihn beeinflusst haben und die, die er beeinflusst hat, werden zu Wort kommen. Von John Fante und William Kotzwinkle bis Jörg Fauser und Wolfgang Welt. Das Ergebnis sind ungeschönte und poetische Texte über das Leben der Menschen, die als Tellerwäscher begannen und Tellerwäscher geblieben sind.

    Freitag, 1.Okt. 2021 19.00 Uhr Einlass 18.00 Uhr

    Kulturbeitrag 10,-€

     

    Der Online-Ticketverkauf zu dieser Veranstaltung ist geschlossen.

  • Stephen Bithell - Plein Air. Brushstrokes with the heart

    Stephen Bithell - Plein Air. Brushstrokes with the heart

    25. September 2021 31. Oktober 2021

    KUNST IST ARBEIT

    Meine Reise mit der Kunst begann als Kind. Im Alter von vier
    Jahren, als wir auf Gibraltar lebten, brachte mich meine Mutter
    einmal zum Kindergarten. Das wollte ich aber nicht. Als
    keiner schaute, bin ich abgehauen und ihr nach Hause gefolgt.
    Daraufhin beschloss man, dass ich am besten zu Hause
    bleiben sollte. Man setzte mich an den Küchentisch und
    gab mir Buntstifte und Malkreiden.
    Als ich heranwuchs sagten mir Bilderbücher mehr als Bücher
    mit Texten. Ich malte und malte ab was ich sah, meist wenn
    die Familie Fernsehen schaute: die Pflanzen meiner Mutter,
    unseren Hund, einfach alles, auch männliche und weibliche
    Körper nach Katalogabbildungen. Das war für mich wie das
    Zeichnen von Abgüssen antiker Meister.
    Ich experimentierte mit Wasserfarben, versuchte die Farben
    der Prä-Raffaeliten mit etwas Surrealem zu verbinden, das
    von Liedern und Videos von Bands wie Visage beeinflusst war.
    Meine Kunstlehrerin an der Schule gab mir die Freiheit zu
    malen und zu zeichnen, was ich wollte, es einfach einmal zu
    machen. Sie zeigte mir die Prä-Raffaeliten oder Milets Ophelia:
    Ein hervorragender Pinselstrich in all dem Blätterwerk,
    auch all die Vergrößerungen. Sie zeigte mir auch Vincent und
    seine Zeichnungen und Bilder. In jener Zeit entdeckte ich
    dann für mich auch Picasso, Constable und die Ölmalerei.
    Ich hatte mich verliebt: Ölmalerei schien mir Fehler leichter
    zu vergeben, schien mir unmittelbarer und direkter als Zeichnen.
    Ich entdeckte Constables Weymouth Bay, seine im Freien
    angefertigten Ölskizzen und Aquarellbilder des Himmels.
    Von Picasso übernahm ich den Raum und die Illusion des
    Raumes, und seine Linienführung.
    Dann ging ich zwei Jahre auf die Kunsthochschule, in einen
    Grundkurs über Kunst und Design. Das war an in Shelley
    Park, einst das Heim von Mary Shelley. Das erste Jahr studierte
    ich Farbtheorie, Zeichnen, 3D-Kunst, Drucken, Fotografie
    und noch viel mehr.
    Als ich Malerei in meinem zweiten Jahr dort wählte, wuchs
    ich, ohne dass ich es merkte, mit den Aufgaben. Ich brach
    mit den Einschränkungen, die mir Kurse und Lehrkräfte auferlegten.
    Einen Kurs zum Bauhaus empfand ich als mich
    beengend, mich zerquetschend. Genauso ging’s mir mit der
    Farbtheorie von Alan und den Zeichenkursen von Howard.
    Die Freiheit war dahin, ich würde wohl nicht geformt werden.
    Oder doch?
    Das Zeichnen ist immer noch das Grundgerüst meiner Malerei.
    Wo immer ich auch hinschaue, sehe ich Aufbau, Formen,
    vertikale Linien, die horizontale durchschneiden. Wenn ich
    male, ist jeder Farbfleck ein Augenblick, der in Farbe eingefangen
    wurde. Ein Gemälde besteht aus vielen solchen Augenblicken.
    Manchmal dauern diese Augenblicke eine Stunde,
    z.B. in der Plein Air Klasse, manchmal dauern sie länger,
    einen Tag.
    Eine Serie von ehrlichen Farbflecken ist mein Vokabular.
    Cadmium, Hellgelb, Ocker, Ultramarinblau, Cobaltblau und
    reines Rot, damit buchstabiere ich meine Bilder. Ich zeichne
    und male praktisch jeden Tag, habe mein Moleskine-Taschenskizzenbuch
    und einen Bleistift immer in der Tasche.
    Ich reduzierte meine Malsachen so, dass sie in eine Jackentasche
    passten. So kann ich Momente festhalten, das besondere
    Licht bevor es regnet, die kalte Luft des Winters, die Hitze
    des Sommers in den Wäldern, ich kann Flüsse abbilden, Hügel
    und Höhenwege, die Seen von Radipole und Pallington.
    Das ist meine Lebensaufgabe, die niemals endet.
    Stephen Bithell

  • Stephen Bithell - Plein Air. Brushstrokes with the heart

    Stephen Bithell - Plein Air. Brushstrokes with the heart

    25. September 2021 31. Oktober 2021

    KUNST IST ARBEIT

    Meine Reise mit der Kunst begann als Kind. Im Alter von vier
    Jahren, als wir auf Gibraltar lebten, brachte mich meine Mutter
    einmal zum Kindergarten. Das wollte ich aber nicht. Als
    keiner schaute, bin ich abgehauen und ihr nach Hause gefolgt.
    Daraufhin beschloss man, dass ich am besten zu Hause
    bleiben sollte. Man setzte mich an den Küchentisch und
    gab mir Buntstifte und Malkreiden.
    Als ich heranwuchs sagten mir Bilderbücher mehr als Bücher
    mit Texten. Ich malte und malte ab was ich sah, meist wenn
    die Familie Fernsehen schaute: die Pflanzen meiner Mutter,
    unseren Hund, einfach alles, auch männliche und weibliche
    Körper nach Katalogabbildungen. Das war für mich wie das
    Zeichnen von Abgüssen antiker Meister.
    Ich experimentierte mit Wasserfarben, versuchte die Farben
    der Prä-Raffaeliten mit etwas Surrealem zu verbinden, das
    von Liedern und Videos von Bands wie Visage beeinflusst war.
    Meine Kunstlehrerin an der Schule gab mir die Freiheit zu
    malen und zu zeichnen, was ich wollte, es einfach einmal zu
    machen. Sie zeigte mir die Prä-Raffaeliten oder Milets Ophelia:
    Ein hervorragender Pinselstrich in all dem Blätterwerk,
    auch all die Vergrößerungen. Sie zeigte mir auch Vincent und
    seine Zeichnungen und Bilder. In jener Zeit entdeckte ich
    dann für mich auch Picasso, Constable und die Ölmalerei.
    Ich hatte mich verliebt: Ölmalerei schien mir Fehler leichter
    zu vergeben, schien mir unmittelbarer und direkter als Zeichnen.
    Ich entdeckte Constables Weymouth Bay, seine im Freien
    angefertigten Ölskizzen und Aquarellbilder des Himmels.
    Von Picasso übernahm ich den Raum und die Illusion des
    Raumes, und seine Linienführung.
    Dann ging ich zwei Jahre auf die Kunsthochschule, in einen
    Grundkurs über Kunst und Design. Das war an in Shelley
    Park, einst das Heim von Mary Shelley. Das erste Jahr studierte
    ich Farbtheorie, Zeichnen, 3D-Kunst, Drucken, Fotografie
    und noch viel mehr.
    Als ich Malerei in meinem zweiten Jahr dort wählte, wuchs
    ich, ohne dass ich es merkte, mit den Aufgaben. Ich brach
    mit den Einschränkungen, die mir Kurse und Lehrkräfte auferlegten.
    Einen Kurs zum Bauhaus empfand ich als mich
    beengend, mich zerquetschend. Genauso ging’s mir mit der
    Farbtheorie von Alan und den Zeichenkursen von Howard.
    Die Freiheit war dahin, ich würde wohl nicht geformt werden.
    Oder doch?
    Das Zeichnen ist immer noch das Grundgerüst meiner Malerei.
    Wo immer ich auch hinschaue, sehe ich Aufbau, Formen,
    vertikale Linien, die horizontale durchschneiden. Wenn ich
    male, ist jeder Farbfleck ein Augenblick, der in Farbe eingefangen
    wurde. Ein Gemälde besteht aus vielen solchen Augenblicken.
    Manchmal dauern diese Augenblicke eine Stunde,
    z.B. in der Plein Air Klasse, manchmal dauern sie länger,
    einen Tag.
    Eine Serie von ehrlichen Farbflecken ist mein Vokabular.
    Cadmium, Hellgelb, Ocker, Ultramarinblau, Cobaltblau und
    reines Rot, damit buchstabiere ich meine Bilder. Ich zeichne
    und male praktisch jeden Tag, habe mein Moleskine-Taschenskizzenbuch
    und einen Bleistift immer in der Tasche.
    Ich reduzierte meine Malsachen so, dass sie in eine Jackentasche
    passten. So kann ich Momente festhalten, das besondere
    Licht bevor es regnet, die kalte Luft des Winters, die Hitze
    des Sommers in den Wäldern, ich kann Flüsse abbilden, Hügel
    und Höhenwege, die Seen von Radipole und Pallington.
    Das ist meine Lebensaufgabe, die niemals endet.
    Stephen Bithell

%d Bloggern gefällt das: