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Mystisch, aufregend, geheimnisvoll, angsteinflößend, beruhigend.
Die Nacht wurde schon immer mit gegensätzlichen Adjektiven beschrieben –
und ist von kulturellen und sozialen Paradigmenwechseln geprägt. Genau
das macht sie für uns Menschen so spannend. Sie sind herzlich eingeladen,

von Freitag, dem 30.09. bis Freitag, den 07.10.22 in die Stadtnacht einzutauchen.

Unter dem Titel „NachtSicht“ stellt Lorna Bittner, Master-Studentin an der Fachhoch-

schule Würzburg Schweinfurt, ihre Ausstellung hier im Kunsthaus Michel vor.

Das Kernthema ist die Kolonisierung der Nacht durch elektrisches Licht.

Gefürchtet als damalige „ terra incognita “, also ein unbekanntes Gebiet,

wurde sie zunächst mit Feuer erhellt. Aus Feuer wurden Kerzen, aus

Kerzen wurden Lampen. Die wilde, unberechenbare Nacht wurde klein

gemacht. Unsere nächtliche Wahrnehmung, die Faszination mit Licht

und Nachtökonomie sind nur einige Stichworte, die in der Ausstellung

wieder zu finden sind. Interdisziplinäre Exponate von Fotografie über

Installation sollen nicht nur einen informativen Zugang verschaffen,

sondern gleichzeitig emotional ansprechen.