Event Kalender

Veranstaltungen in Januar 2020

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
30. Dezember 2019(1 Veranstaltung)

18:00: Cielo blu


22. November 2019 15. Januar 2020

31. Dezember 2019(1 Veranstaltung)

18:00: Cielo blu


22. November 2019 15. Januar 2020

1. Januar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Cielo blu


22. November 2019 15. Januar 2020

2. Januar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Cielo blu


22. November 2019 15. Januar 2020

3. Januar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Cielo blu


22. November 2019 15. Januar 2020

4. Januar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Cielo blu


22. November 2019 15. Januar 2020

5. Januar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Cielo blu


22. November 2019 15. Januar 2020

6. Januar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Cielo blu


22. November 2019 15. Januar 2020

7. Januar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Cielo blu


22. November 2019 15. Januar 2020

8. Januar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Cielo blu


22. November 2019 15. Januar 2020

9. Januar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Cielo blu


22. November 2019 15. Januar 2020

10. Januar 2020(2 Veranstaltungen)

18:00: Cielo blu


22. November 2019 15. Januar 2020

19:00: Mythos Vampir


10. Januar 2020

 „Mythos Vampir“ im Kunsthaus Michel

Nichts ist so lebendig wie die Untoten! Dracula, Nosferatu und Co. treiben nach wie vor in den Köpfen der Menschen und auf den Leinwänden ihr Unwesen. Doch woher kommt der weltweit verbreitete Glaube an Wiedergänger, die keine Ruhe im Grab finden? Wo liegen die Ursprünge? Welche rationalen Erklärungen gibt es für das Phänomen Vampir?

Diesen und anderen Fragen wird die Volkskundlerin und Kunsthistorikerin Nadine Waldmann am 10. Januar 2020 in ihrem bebilderten Vortrag im Würzburger Kunsthaus Michel nachspüren.

Einlass: 18 Uhr, Beginn: 19 Uhr, Kulturbeitrag: 10,00 Euro

Der Online-Ticketverkauf zu dieser Veranstaltung ist geschlossen.

11. Januar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Cielo blu


22. November 2019 15. Januar 2020

12. Januar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Cielo blu


22. November 2019 15. Januar 2020

13. Januar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Cielo blu


22. November 2019 15. Januar 2020

14. Januar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Cielo blu


22. November 2019 15. Januar 2020

15. Januar 2020(1 Veranstaltung)

18:00: Cielo blu


22. November 2019 15. Januar 2020

16. Januar 2020
17. Januar 2020(1 Veranstaltung)

19:00: Herbert Ludwig


17. Januar 2020

Geschichten um Speis und Trank

mit ebensolchem Gesan(k)g

 

Geschichten zu diesem Thema von Stefan Heym bis Carl Zuckmayer liest Herbert Ludwig und garniert die angebotenen Köstlichkeiten mit passenden Liedern.

Dass es dabei vornehmlich fröhlich zugeht, liegt in der Natur der Sache.

Herbert Ludwig

ist vermutlich den meisten Theaterinteressierten ein Begriff.

Als Valentin, als Boandlkramer und als Rosendorfers Säulenheiliger dürfte er ebenso in Erinnerung sein wie als Jupiter in Kleist's "Amphytrion" oder als Einstein in Dürrenmatts "Die Physiker".

Dass er auch schriftstellerisch tätig war, ist vielleicht weniger bekannt. Aus seinen - mit zumeist autobiographischen - Kurzgeschichten angefüllten 5 Büchern liest er und garniert sie musikalisch mit thematisch einigermaßen passenden Liedern.

Freitag, 17.Jan. 2020  19.00 Uhr

Einlass 18.00 Uhr

Kulturbeitrag: 10 €.

Telefon: 0931-13908 oder info@kunsthaus-michel.de.

Der Online-Ticketverkauf zu dieser Veranstaltung ist geschlossen.

18. Januar 2020
19. Januar 2020
20. Januar 2020
21. Januar 2020
22. Januar 2020
23. Januar 2020
24. Januar 2020(1 Veranstaltung)

19:00: michael blümel: „wüstenstiere“


24. Januar 2020 5. März 2020

michael blümel: „wüstenstiere“

Eröffnung 24.1.2020, 19.00 Uhr - 5.3.2020

zugegeben, bis vor wenigen jahren kannte michael blümel den schriftsteller jehuda amichai lediglich aufgrund der lektüre einiger seiner gedichte sowie seiner lebens-daten bzw. biographischen ereignisse – ergo marginal. dies änderte sich 2017 aufgrund der in diesem jahr angekündigten lesungs- u. veranstaltungsreihe „würzburg liest ein buch“, die jehuda amichai, einem sohn der stadt würzburg, im darauffolgendem jahr einmal mehr ehrte.

jehuda amichai (eigentlich ludwig pfeuffer) geboren 1924 in würzburg, war ein deutsch-israelischer lyriker. er gilt als einer der meistgelesenen und bedeutendsten modernen israelischen dichter und war einer der ersten, die in umgangssprachlichem hebräisch schrieben.

1935 wanderte jehuda amichai mit seiner familie nach palästina aus. dort wählte er nach dem holocaust im jahre 1946 den neuen namen, der bedeutet: „mein volk lebt”.

die im kunsthaus michel erstmals präsentierten werke (linol- u. vinylschnitte, mischtechniken, unikatbücher sowie acrylbilder) gehören zu einem umfangreichen bilderzyklus, an dem michael blümel seit dem jahr 2017 parallel arbeitet. diese werke entstanden nach zahlreichen gedichten und erzählungen amichais, sowie seinem roman „nicht von jetzt, nicht von hier“ (erstmals erschienen 1963 in israel und 1992 ins deutsche übersetzt) der abwechselnd in israel und „weinberg“ (würzburg) spielt. darin verarbeitet j. amichai seine würzburger jugend, die verbrechen und gräueltaten der nationalsozialisten sowie die dortige nachkriegszeit. erst im jahr 1958 besuchte jehuda amichai erstmals seine heimatstadt.

1981 erhielt j. amichai den kulturpreis der stadt würzburg

und 1982 den israel-preis für seine verdienste um die modernisierung der hebräischen lyrik.

er starb im jahr 2000 in israel.

im Jahr 2005 benannte jehuda amichais geburtstadt würzburg eine straße nach dem dichter.

wer neugierig geworden sein sollte: j. amichais gedichte, erzählungen sowie sein roman, sind in buchform entweder antiquarisch oder im gegenwärtigen buchhandel erhältlich.

die arbeitsweise- u. arbeitsschwerpunkte des künstlers michael blümel sind oftmals sehr stark mit literarischen quellen verbunden. schon im alter von 13 jahren illustrierte der bis heute leidenschaftliche leser bücher wie, z.b. künstlerbiographien van goghs, leonardo da vincis, michelangelos, usw.. und noch weit vor beginn seines studiums widmete sich blümel vielen internationalen klassikern, darunter befanden sich victor hugo, rimbaud, goethe, schiller, hölderlin, u.a.m.

michael blümel arbeitet vorwiegend mit herkömmlichen techniken und materialien, dennoch brechen experimentelle momente durch, wo der künstler den betrachter aufgrund annähender chaotischer und unruhiger strukturen zunächst einmal zu irritieren versucht. „mich reizt es nicht ein bild nach 3 sekunden zu entschlüsseln“, sagt blümel. und so ist es auch, dem geduldigen und aufmerksamen betrachter entschlüsseln sich die werke stück für stück.

der künstler arbeitet sehr eruptiv, tanzend, beschwingt, doch dies soll keineswegs über das vorweg konzentrierte, intensive eintauchen der gelesenen und geradezu aufgesogenen texte hinwegtäuschen. was michael blümel besonders reizt ist das spannungsspektrum zwischen 1:1-wiedergegebenen szenen und den weitest entfernten interpretationen, „den ureigensten empfindungen, die sich mir während der lektüre offenbaren“.

in der regel beschäftigt sich der künstler – sofern ihm der/die schriftsteller/in zuvor unbekannt ist, zunächst mit der biographie bzw. den lebensumständen, dann

peu à peu mit dem werk um danach in 3-4 schritten voranzuschreiten, manchmal auch vorzutasten. der erste schritt sind skizzen oder schon ausgearbeitete zeichnungen, die blümel mitunter direkt in die im buchhandel oder antiquarisch erhältlichen bücher einfügt, ohne rücksicht auf textseiten. auf diese weise entstanden bisher über 400 derartiger „unikatbücher“, so auch während der arbeit nach und über jehuda amichai. der zweite schritt umfasst mischtechniken, wobei das zeichenmaterial tusche gerne dominiert. der dritte schritt wird malerisch vollzogen und der vierte schritt beinhaltet drucktechnische umsetzungen.

all diese schritte wurden auch bei der bearbeitung von jehuda amichais werken intensiv angewendet.

ferner tritt blümel seit vielen jahren während lesungen, konzerte, (buch)messen, symposien, etc. als live-aktionszeichner- u. maler in erscheinung, dabei kommt ihm die eruptive arbeitsweise sehr entgegen. die bisherige resonanz ist ausgesprochen positiv.

im rahmen der vernissage wird michael blümel nach vorgetragenen gedichten von jehuda amichai live zeichnen.

vita:

1967 geboren in bad mergentheim,

studium der philosophie und kunstgeschichte in mannheim und freiburg i. brsg..

studium: grafikdesign/visuelle kommunikation/illustration und buchgestaltung

an der hochschule für kunst und design, freiburg i.brsg.

1996 diplomabschluss als grafikdesigner, illustrator und buchgestalter;

abschlussarbeit für den suhrkamp verlag (gesamtgestaltung und illustration der

damaligen gesamtwerke der schriftsteller peter handke und thomas bernhard).

seit 1996 freischaffend tätig als künstler und dozent für: verlage, autoren, museen,

kommunen, dienstleister, unternehmen, stiftungen, vereine, staatliche- u. private schulen, usw..

lebt in bad mergentheim und zeitweise in südfrankreich.

zahlreiche werke befinden sich in internationalen öffentlichen- u. privaten sammlungen und museen:

- kunstsammlungen reinhold würth

- schiller-nationalmuseum und literaturmuseum der moderne, marbach a.n.

- james joyce foundation, dublin

- deutschordensmuseum, bad mergentheim

- kunstsammlungen der sparkassen leipzig, dresden und berlin

- kleist-museum, frankfurt(oder)

- franz kafka-gesellschaft

- annette von droste-gesellschaft e.v., münster

- sammlung ourcival, toulouse, cahors

- u.v.a.m.

 

25. Januar 2020(1 Veranstaltung)

19:00: michael blümel: „wüstenstiere“


24. Januar 2020 5. März 2020

michael blümel: „wüstenstiere“

Eröffnung 24.1.2020, 19.00 Uhr - 5.3.2020

zugegeben, bis vor wenigen jahren kannte michael blümel den schriftsteller jehuda amichai lediglich aufgrund der lektüre einiger seiner gedichte sowie seiner lebens-daten bzw. biographischen ereignisse – ergo marginal. dies änderte sich 2017 aufgrund der in diesem jahr angekündigten lesungs- u. veranstaltungsreihe „würzburg liest ein buch“, die jehuda amichai, einem sohn der stadt würzburg, im darauffolgendem jahr einmal mehr ehrte.

jehuda amichai (eigentlich ludwig pfeuffer) geboren 1924 in würzburg, war ein deutsch-israelischer lyriker. er gilt als einer der meistgelesenen und bedeutendsten modernen israelischen dichter und war einer der ersten, die in umgangssprachlichem hebräisch schrieben.

1935 wanderte jehuda amichai mit seiner familie nach palästina aus. dort wählte er nach dem holocaust im jahre 1946 den neuen namen, der bedeutet: „mein volk lebt”.

die im kunsthaus michel erstmals präsentierten werke (linol- u. vinylschnitte, mischtechniken, unikatbücher sowie acrylbilder) gehören zu einem umfangreichen bilderzyklus, an dem michael blümel seit dem jahr 2017 parallel arbeitet. diese werke entstanden nach zahlreichen gedichten und erzählungen amichais, sowie seinem roman „nicht von jetzt, nicht von hier“ (erstmals erschienen 1963 in israel und 1992 ins deutsche übersetzt) der abwechselnd in israel und „weinberg“ (würzburg) spielt. darin verarbeitet j. amichai seine würzburger jugend, die verbrechen und gräueltaten der nationalsozialisten sowie die dortige nachkriegszeit. erst im jahr 1958 besuchte jehuda amichai erstmals seine heimatstadt.

1981 erhielt j. amichai den kulturpreis der stadt würzburg

und 1982 den israel-preis für seine verdienste um die modernisierung der hebräischen lyrik.

er starb im jahr 2000 in israel.

im Jahr 2005 benannte jehuda amichais geburtstadt würzburg eine straße nach dem dichter.

wer neugierig geworden sein sollte: j. amichais gedichte, erzählungen sowie sein roman, sind in buchform entweder antiquarisch oder im gegenwärtigen buchhandel erhältlich.

die arbeitsweise- u. arbeitsschwerpunkte des künstlers michael blümel sind oftmals sehr stark mit literarischen quellen verbunden. schon im alter von 13 jahren illustrierte der bis heute leidenschaftliche leser bücher wie, z.b. künstlerbiographien van goghs, leonardo da vincis, michelangelos, usw.. und noch weit vor beginn seines studiums widmete sich blümel vielen internationalen klassikern, darunter befanden sich victor hugo, rimbaud, goethe, schiller, hölderlin, u.a.m.

michael blümel arbeitet vorwiegend mit herkömmlichen techniken und materialien, dennoch brechen experimentelle momente durch, wo der künstler den betrachter aufgrund annähender chaotischer und unruhiger strukturen zunächst einmal zu irritieren versucht. „mich reizt es nicht ein bild nach 3 sekunden zu entschlüsseln“, sagt blümel. und so ist es auch, dem geduldigen und aufmerksamen betrachter entschlüsseln sich die werke stück für stück.

der künstler arbeitet sehr eruptiv, tanzend, beschwingt, doch dies soll keineswegs über das vorweg konzentrierte, intensive eintauchen der gelesenen und geradezu aufgesogenen texte hinwegtäuschen. was michael blümel besonders reizt ist das spannungsspektrum zwischen 1:1-wiedergegebenen szenen und den weitest entfernten interpretationen, „den ureigensten empfindungen, die sich mir während der lektüre offenbaren“.

in der regel beschäftigt sich der künstler – sofern ihm der/die schriftsteller/in zuvor unbekannt ist, zunächst mit der biographie bzw. den lebensumständen, dann

peu à peu mit dem werk um danach in 3-4 schritten voranzuschreiten, manchmal auch vorzutasten. der erste schritt sind skizzen oder schon ausgearbeitete zeichnungen, die blümel mitunter direkt in die im buchhandel oder antiquarisch erhältlichen bücher einfügt, ohne rücksicht auf textseiten. auf diese weise entstanden bisher über 400 derartiger „unikatbücher“, so auch während der arbeit nach und über jehuda amichai. der zweite schritt umfasst mischtechniken, wobei das zeichenmaterial tusche gerne dominiert. der dritte schritt wird malerisch vollzogen und der vierte schritt beinhaltet drucktechnische umsetzungen.

all diese schritte wurden auch bei der bearbeitung von jehuda amichais werken intensiv angewendet.

ferner tritt blümel seit vielen jahren während lesungen, konzerte, (buch)messen, symposien, etc. als live-aktionszeichner- u. maler in erscheinung, dabei kommt ihm die eruptive arbeitsweise sehr entgegen. die bisherige resonanz ist ausgesprochen positiv.

im rahmen der vernissage wird michael blümel nach vorgetragenen gedichten von jehuda amichai live zeichnen.

vita:

1967 geboren in bad mergentheim,

studium der philosophie und kunstgeschichte in mannheim und freiburg i. brsg..

studium: grafikdesign/visuelle kommunikation/illustration und buchgestaltung

an der hochschule für kunst und design, freiburg i.brsg.

1996 diplomabschluss als grafikdesigner, illustrator und buchgestalter;

abschlussarbeit für den suhrkamp verlag (gesamtgestaltung und illustration der

damaligen gesamtwerke der schriftsteller peter handke und thomas bernhard).

seit 1996 freischaffend tätig als künstler und dozent für: verlage, autoren, museen,

kommunen, dienstleister, unternehmen, stiftungen, vereine, staatliche- u. private schulen, usw..

lebt in bad mergentheim und zeitweise in südfrankreich.

zahlreiche werke befinden sich in internationalen öffentlichen- u. privaten sammlungen und museen:

- kunstsammlungen reinhold würth

- schiller-nationalmuseum und literaturmuseum der moderne, marbach a.n.

- james joyce foundation, dublin

- deutschordensmuseum, bad mergentheim

- kunstsammlungen der sparkassen leipzig, dresden und berlin

- kleist-museum, frankfurt(oder)

- franz kafka-gesellschaft

- annette von droste-gesellschaft e.v., münster

- sammlung ourcival, toulouse, cahors

- u.v.a.m.

 

26. Januar 2020(1 Veranstaltung)

19:00: michael blümel: „wüstenstiere“


24. Januar 2020 5. März 2020

michael blümel: „wüstenstiere“

Eröffnung 24.1.2020, 19.00 Uhr - 5.3.2020

zugegeben, bis vor wenigen jahren kannte michael blümel den schriftsteller jehuda amichai lediglich aufgrund der lektüre einiger seiner gedichte sowie seiner lebens-daten bzw. biographischen ereignisse – ergo marginal. dies änderte sich 2017 aufgrund der in diesem jahr angekündigten lesungs- u. veranstaltungsreihe „würzburg liest ein buch“, die jehuda amichai, einem sohn der stadt würzburg, im darauffolgendem jahr einmal mehr ehrte.

jehuda amichai (eigentlich ludwig pfeuffer) geboren 1924 in würzburg, war ein deutsch-israelischer lyriker. er gilt als einer der meistgelesenen und bedeutendsten modernen israelischen dichter und war einer der ersten, die in umgangssprachlichem hebräisch schrieben.

1935 wanderte jehuda amichai mit seiner familie nach palästina aus. dort wählte er nach dem holocaust im jahre 1946 den neuen namen, der bedeutet: „mein volk lebt”.

die im kunsthaus michel erstmals präsentierten werke (linol- u. vinylschnitte, mischtechniken, unikatbücher sowie acrylbilder) gehören zu einem umfangreichen bilderzyklus, an dem michael blümel seit dem jahr 2017 parallel arbeitet. diese werke entstanden nach zahlreichen gedichten und erzählungen amichais, sowie seinem roman „nicht von jetzt, nicht von hier“ (erstmals erschienen 1963 in israel und 1992 ins deutsche übersetzt) der abwechselnd in israel und „weinberg“ (würzburg) spielt. darin verarbeitet j. amichai seine würzburger jugend, die verbrechen und gräueltaten der nationalsozialisten sowie die dortige nachkriegszeit. erst im jahr 1958 besuchte jehuda amichai erstmals seine heimatstadt.

1981 erhielt j. amichai den kulturpreis der stadt würzburg

und 1982 den israel-preis für seine verdienste um die modernisierung der hebräischen lyrik.

er starb im jahr 2000 in israel.

im Jahr 2005 benannte jehuda amichais geburtstadt würzburg eine straße nach dem dichter.

wer neugierig geworden sein sollte: j. amichais gedichte, erzählungen sowie sein roman, sind in buchform entweder antiquarisch oder im gegenwärtigen buchhandel erhältlich.

die arbeitsweise- u. arbeitsschwerpunkte des künstlers michael blümel sind oftmals sehr stark mit literarischen quellen verbunden. schon im alter von 13 jahren illustrierte der bis heute leidenschaftliche leser bücher wie, z.b. künstlerbiographien van goghs, leonardo da vincis, michelangelos, usw.. und noch weit vor beginn seines studiums widmete sich blümel vielen internationalen klassikern, darunter befanden sich victor hugo, rimbaud, goethe, schiller, hölderlin, u.a.m.

michael blümel arbeitet vorwiegend mit herkömmlichen techniken und materialien, dennoch brechen experimentelle momente durch, wo der künstler den betrachter aufgrund annähender chaotischer und unruhiger strukturen zunächst einmal zu irritieren versucht. „mich reizt es nicht ein bild nach 3 sekunden zu entschlüsseln“, sagt blümel. und so ist es auch, dem geduldigen und aufmerksamen betrachter entschlüsseln sich die werke stück für stück.

der künstler arbeitet sehr eruptiv, tanzend, beschwingt, doch dies soll keineswegs über das vorweg konzentrierte, intensive eintauchen der gelesenen und geradezu aufgesogenen texte hinwegtäuschen. was michael blümel besonders reizt ist das spannungsspektrum zwischen 1:1-wiedergegebenen szenen und den weitest entfernten interpretationen, „den ureigensten empfindungen, die sich mir während der lektüre offenbaren“.

in der regel beschäftigt sich der künstler – sofern ihm der/die schriftsteller/in zuvor unbekannt ist, zunächst mit der biographie bzw. den lebensumständen, dann

peu à peu mit dem werk um danach in 3-4 schritten voranzuschreiten, manchmal auch vorzutasten. der erste schritt sind skizzen oder schon ausgearbeitete zeichnungen, die blümel mitunter direkt in die im buchhandel oder antiquarisch erhältlichen bücher einfügt, ohne rücksicht auf textseiten. auf diese weise entstanden bisher über 400 derartiger „unikatbücher“, so auch während der arbeit nach und über jehuda amichai. der zweite schritt umfasst mischtechniken, wobei das zeichenmaterial tusche gerne dominiert. der dritte schritt wird malerisch vollzogen und der vierte schritt beinhaltet drucktechnische umsetzungen.

all diese schritte wurden auch bei der bearbeitung von jehuda amichais werken intensiv angewendet.

ferner tritt blümel seit vielen jahren während lesungen, konzerte, (buch)messen, symposien, etc. als live-aktionszeichner- u. maler in erscheinung, dabei kommt ihm die eruptive arbeitsweise sehr entgegen. die bisherige resonanz ist ausgesprochen positiv.

im rahmen der vernissage wird michael blümel nach vorgetragenen gedichten von jehuda amichai live zeichnen.

vita:

1967 geboren in bad mergentheim,

studium der philosophie und kunstgeschichte in mannheim und freiburg i. brsg..

studium: grafikdesign/visuelle kommunikation/illustration und buchgestaltung

an der hochschule für kunst und design, freiburg i.brsg.

1996 diplomabschluss als grafikdesigner, illustrator und buchgestalter;

abschlussarbeit für den suhrkamp verlag (gesamtgestaltung und illustration der

damaligen gesamtwerke der schriftsteller peter handke und thomas bernhard).

seit 1996 freischaffend tätig als künstler und dozent für: verlage, autoren, museen,

kommunen, dienstleister, unternehmen, stiftungen, vereine, staatliche- u. private schulen, usw..

lebt in bad mergentheim und zeitweise in südfrankreich.

zahlreiche werke befinden sich in internationalen öffentlichen- u. privaten sammlungen und museen:

- kunstsammlungen reinhold würth

- schiller-nationalmuseum und literaturmuseum der moderne, marbach a.n.

- james joyce foundation, dublin

- deutschordensmuseum, bad mergentheim

- kunstsammlungen der sparkassen leipzig, dresden und berlin

- kleist-museum, frankfurt(oder)

- franz kafka-gesellschaft

- annette von droste-gesellschaft e.v., münster

- sammlung ourcival, toulouse, cahors

- u.v.a.m.

 

27. Januar 2020(1 Veranstaltung)

19:00: michael blümel: „wüstenstiere“


24. Januar 2020 5. März 2020

michael blümel: „wüstenstiere“

Eröffnung 24.1.2020, 19.00 Uhr - 5.3.2020

zugegeben, bis vor wenigen jahren kannte michael blümel den schriftsteller jehuda amichai lediglich aufgrund der lektüre einiger seiner gedichte sowie seiner lebens-daten bzw. biographischen ereignisse – ergo marginal. dies änderte sich 2017 aufgrund der in diesem jahr angekündigten lesungs- u. veranstaltungsreihe „würzburg liest ein buch“, die jehuda amichai, einem sohn der stadt würzburg, im darauffolgendem jahr einmal mehr ehrte.

jehuda amichai (eigentlich ludwig pfeuffer) geboren 1924 in würzburg, war ein deutsch-israelischer lyriker. er gilt als einer der meistgelesenen und bedeutendsten modernen israelischen dichter und war einer der ersten, die in umgangssprachlichem hebräisch schrieben.

1935 wanderte jehuda amichai mit seiner familie nach palästina aus. dort wählte er nach dem holocaust im jahre 1946 den neuen namen, der bedeutet: „mein volk lebt”.

die im kunsthaus michel erstmals präsentierten werke (linol- u. vinylschnitte, mischtechniken, unikatbücher sowie acrylbilder) gehören zu einem umfangreichen bilderzyklus, an dem michael blümel seit dem jahr 2017 parallel arbeitet. diese werke entstanden nach zahlreichen gedichten und erzählungen amichais, sowie seinem roman „nicht von jetzt, nicht von hier“ (erstmals erschienen 1963 in israel und 1992 ins deutsche übersetzt) der abwechselnd in israel und „weinberg“ (würzburg) spielt. darin verarbeitet j. amichai seine würzburger jugend, die verbrechen und gräueltaten der nationalsozialisten sowie die dortige nachkriegszeit. erst im jahr 1958 besuchte jehuda amichai erstmals seine heimatstadt.

1981 erhielt j. amichai den kulturpreis der stadt würzburg

und 1982 den israel-preis für seine verdienste um die modernisierung der hebräischen lyrik.

er starb im jahr 2000 in israel.

im Jahr 2005 benannte jehuda amichais geburtstadt würzburg eine straße nach dem dichter.

wer neugierig geworden sein sollte: j. amichais gedichte, erzählungen sowie sein roman, sind in buchform entweder antiquarisch oder im gegenwärtigen buchhandel erhältlich.

die arbeitsweise- u. arbeitsschwerpunkte des künstlers michael blümel sind oftmals sehr stark mit literarischen quellen verbunden. schon im alter von 13 jahren illustrierte der bis heute leidenschaftliche leser bücher wie, z.b. künstlerbiographien van goghs, leonardo da vincis, michelangelos, usw.. und noch weit vor beginn seines studiums widmete sich blümel vielen internationalen klassikern, darunter befanden sich victor hugo, rimbaud, goethe, schiller, hölderlin, u.a.m.

michael blümel arbeitet vorwiegend mit herkömmlichen techniken und materialien, dennoch brechen experimentelle momente durch, wo der künstler den betrachter aufgrund annähender chaotischer und unruhiger strukturen zunächst einmal zu irritieren versucht. „mich reizt es nicht ein bild nach 3 sekunden zu entschlüsseln“, sagt blümel. und so ist es auch, dem geduldigen und aufmerksamen betrachter entschlüsseln sich die werke stück für stück.

der künstler arbeitet sehr eruptiv, tanzend, beschwingt, doch dies soll keineswegs über das vorweg konzentrierte, intensive eintauchen der gelesenen und geradezu aufgesogenen texte hinwegtäuschen. was michael blümel besonders reizt ist das spannungsspektrum zwischen 1:1-wiedergegebenen szenen und den weitest entfernten interpretationen, „den ureigensten empfindungen, die sich mir während der lektüre offenbaren“.

in der regel beschäftigt sich der künstler – sofern ihm der/die schriftsteller/in zuvor unbekannt ist, zunächst mit der biographie bzw. den lebensumständen, dann

peu à peu mit dem werk um danach in 3-4 schritten voranzuschreiten, manchmal auch vorzutasten. der erste schritt sind skizzen oder schon ausgearbeitete zeichnungen, die blümel mitunter direkt in die im buchhandel oder antiquarisch erhältlichen bücher einfügt, ohne rücksicht auf textseiten. auf diese weise entstanden bisher über 400 derartiger „unikatbücher“, so auch während der arbeit nach und über jehuda amichai. der zweite schritt umfasst mischtechniken, wobei das zeichenmaterial tusche gerne dominiert. der dritte schritt wird malerisch vollzogen und der vierte schritt beinhaltet drucktechnische umsetzungen.

all diese schritte wurden auch bei der bearbeitung von jehuda amichais werken intensiv angewendet.

ferner tritt blümel seit vielen jahren während lesungen, konzerte, (buch)messen, symposien, etc. als live-aktionszeichner- u. maler in erscheinung, dabei kommt ihm die eruptive arbeitsweise sehr entgegen. die bisherige resonanz ist ausgesprochen positiv.

im rahmen der vernissage wird michael blümel nach vorgetragenen gedichten von jehuda amichai live zeichnen.

vita:

1967 geboren in bad mergentheim,

studium der philosophie und kunstgeschichte in mannheim und freiburg i. brsg..

studium: grafikdesign/visuelle kommunikation/illustration und buchgestaltung

an der hochschule für kunst und design, freiburg i.brsg.

1996 diplomabschluss als grafikdesigner, illustrator und buchgestalter;

abschlussarbeit für den suhrkamp verlag (gesamtgestaltung und illustration der

damaligen gesamtwerke der schriftsteller peter handke und thomas bernhard).

seit 1996 freischaffend tätig als künstler und dozent für: verlage, autoren, museen,

kommunen, dienstleister, unternehmen, stiftungen, vereine, staatliche- u. private schulen, usw..

lebt in bad mergentheim und zeitweise in südfrankreich.

zahlreiche werke befinden sich in internationalen öffentlichen- u. privaten sammlungen und museen:

- kunstsammlungen reinhold würth

- schiller-nationalmuseum und literaturmuseum der moderne, marbach a.n.

- james joyce foundation, dublin

- deutschordensmuseum, bad mergentheim

- kunstsammlungen der sparkassen leipzig, dresden und berlin

- kleist-museum, frankfurt(oder)

- franz kafka-gesellschaft

- annette von droste-gesellschaft e.v., münster

- sammlung ourcival, toulouse, cahors

- u.v.a.m.

 

28. Januar 2020(1 Veranstaltung)

19:00: michael blümel: „wüstenstiere“


24. Januar 2020 5. März 2020

michael blümel: „wüstenstiere“

Eröffnung 24.1.2020, 19.00 Uhr - 5.3.2020

zugegeben, bis vor wenigen jahren kannte michael blümel den schriftsteller jehuda amichai lediglich aufgrund der lektüre einiger seiner gedichte sowie seiner lebens-daten bzw. biographischen ereignisse – ergo marginal. dies änderte sich 2017 aufgrund der in diesem jahr angekündigten lesungs- u. veranstaltungsreihe „würzburg liest ein buch“, die jehuda amichai, einem sohn der stadt würzburg, im darauffolgendem jahr einmal mehr ehrte.

jehuda amichai (eigentlich ludwig pfeuffer) geboren 1924 in würzburg, war ein deutsch-israelischer lyriker. er gilt als einer der meistgelesenen und bedeutendsten modernen israelischen dichter und war einer der ersten, die in umgangssprachlichem hebräisch schrieben.

1935 wanderte jehuda amichai mit seiner familie nach palästina aus. dort wählte er nach dem holocaust im jahre 1946 den neuen namen, der bedeutet: „mein volk lebt”.

die im kunsthaus michel erstmals präsentierten werke (linol- u. vinylschnitte, mischtechniken, unikatbücher sowie acrylbilder) gehören zu einem umfangreichen bilderzyklus, an dem michael blümel seit dem jahr 2017 parallel arbeitet. diese werke entstanden nach zahlreichen gedichten und erzählungen amichais, sowie seinem roman „nicht von jetzt, nicht von hier“ (erstmals erschienen 1963 in israel und 1992 ins deutsche übersetzt) der abwechselnd in israel und „weinberg“ (würzburg) spielt. darin verarbeitet j. amichai seine würzburger jugend, die verbrechen und gräueltaten der nationalsozialisten sowie die dortige nachkriegszeit. erst im jahr 1958 besuchte jehuda amichai erstmals seine heimatstadt.

1981 erhielt j. amichai den kulturpreis der stadt würzburg

und 1982 den israel-preis für seine verdienste um die modernisierung der hebräischen lyrik.

er starb im jahr 2000 in israel.

im Jahr 2005 benannte jehuda amichais geburtstadt würzburg eine straße nach dem dichter.

wer neugierig geworden sein sollte: j. amichais gedichte, erzählungen sowie sein roman, sind in buchform entweder antiquarisch oder im gegenwärtigen buchhandel erhältlich.

die arbeitsweise- u. arbeitsschwerpunkte des künstlers michael blümel sind oftmals sehr stark mit literarischen quellen verbunden. schon im alter von 13 jahren illustrierte der bis heute leidenschaftliche leser bücher wie, z.b. künstlerbiographien van goghs, leonardo da vincis, michelangelos, usw.. und noch weit vor beginn seines studiums widmete sich blümel vielen internationalen klassikern, darunter befanden sich victor hugo, rimbaud, goethe, schiller, hölderlin, u.a.m.

michael blümel arbeitet vorwiegend mit herkömmlichen techniken und materialien, dennoch brechen experimentelle momente durch, wo der künstler den betrachter aufgrund annähender chaotischer und unruhiger strukturen zunächst einmal zu irritieren versucht. „mich reizt es nicht ein bild nach 3 sekunden zu entschlüsseln“, sagt blümel. und so ist es auch, dem geduldigen und aufmerksamen betrachter entschlüsseln sich die werke stück für stück.

der künstler arbeitet sehr eruptiv, tanzend, beschwingt, doch dies soll keineswegs über das vorweg konzentrierte, intensive eintauchen der gelesenen und geradezu aufgesogenen texte hinwegtäuschen. was michael blümel besonders reizt ist das spannungsspektrum zwischen 1:1-wiedergegebenen szenen und den weitest entfernten interpretationen, „den ureigensten empfindungen, die sich mir während der lektüre offenbaren“.

in der regel beschäftigt sich der künstler – sofern ihm der/die schriftsteller/in zuvor unbekannt ist, zunächst mit der biographie bzw. den lebensumständen, dann

peu à peu mit dem werk um danach in 3-4 schritten voranzuschreiten, manchmal auch vorzutasten. der erste schritt sind skizzen oder schon ausgearbeitete zeichnungen, die blümel mitunter direkt in die im buchhandel oder antiquarisch erhältlichen bücher einfügt, ohne rücksicht auf textseiten. auf diese weise entstanden bisher über 400 derartiger „unikatbücher“, so auch während der arbeit nach und über jehuda amichai. der zweite schritt umfasst mischtechniken, wobei das zeichenmaterial tusche gerne dominiert. der dritte schritt wird malerisch vollzogen und der vierte schritt beinhaltet drucktechnische umsetzungen.

all diese schritte wurden auch bei der bearbeitung von jehuda amichais werken intensiv angewendet.

ferner tritt blümel seit vielen jahren während lesungen, konzerte, (buch)messen, symposien, etc. als live-aktionszeichner- u. maler in erscheinung, dabei kommt ihm die eruptive arbeitsweise sehr entgegen. die bisherige resonanz ist ausgesprochen positiv.

im rahmen der vernissage wird michael blümel nach vorgetragenen gedichten von jehuda amichai live zeichnen.

vita:

1967 geboren in bad mergentheim,

studium der philosophie und kunstgeschichte in mannheim und freiburg i. brsg..

studium: grafikdesign/visuelle kommunikation/illustration und buchgestaltung

an der hochschule für kunst und design, freiburg i.brsg.

1996 diplomabschluss als grafikdesigner, illustrator und buchgestalter;

abschlussarbeit für den suhrkamp verlag (gesamtgestaltung und illustration der

damaligen gesamtwerke der schriftsteller peter handke und thomas bernhard).

seit 1996 freischaffend tätig als künstler und dozent für: verlage, autoren, museen,

kommunen, dienstleister, unternehmen, stiftungen, vereine, staatliche- u. private schulen, usw..

lebt in bad mergentheim und zeitweise in südfrankreich.

zahlreiche werke befinden sich in internationalen öffentlichen- u. privaten sammlungen und museen:

- kunstsammlungen reinhold würth

- schiller-nationalmuseum und literaturmuseum der moderne, marbach a.n.

- james joyce foundation, dublin

- deutschordensmuseum, bad mergentheim

- kunstsammlungen der sparkassen leipzig, dresden und berlin

- kleist-museum, frankfurt(oder)

- franz kafka-gesellschaft

- annette von droste-gesellschaft e.v., münster

- sammlung ourcival, toulouse, cahors

- u.v.a.m.

 

29. Januar 2020(1 Veranstaltung)

19:00: michael blümel: „wüstenstiere“


24. Januar 2020 5. März 2020

michael blümel: „wüstenstiere“

Eröffnung 24.1.2020, 19.00 Uhr - 5.3.2020

zugegeben, bis vor wenigen jahren kannte michael blümel den schriftsteller jehuda amichai lediglich aufgrund der lektüre einiger seiner gedichte sowie seiner lebens-daten bzw. biographischen ereignisse – ergo marginal. dies änderte sich 2017 aufgrund der in diesem jahr angekündigten lesungs- u. veranstaltungsreihe „würzburg liest ein buch“, die jehuda amichai, einem sohn der stadt würzburg, im darauffolgendem jahr einmal mehr ehrte.

jehuda amichai (eigentlich ludwig pfeuffer) geboren 1924 in würzburg, war ein deutsch-israelischer lyriker. er gilt als einer der meistgelesenen und bedeutendsten modernen israelischen dichter und war einer der ersten, die in umgangssprachlichem hebräisch schrieben.

1935 wanderte jehuda amichai mit seiner familie nach palästina aus. dort wählte er nach dem holocaust im jahre 1946 den neuen namen, der bedeutet: „mein volk lebt”.

die im kunsthaus michel erstmals präsentierten werke (linol- u. vinylschnitte, mischtechniken, unikatbücher sowie acrylbilder) gehören zu einem umfangreichen bilderzyklus, an dem michael blümel seit dem jahr 2017 parallel arbeitet. diese werke entstanden nach zahlreichen gedichten und erzählungen amichais, sowie seinem roman „nicht von jetzt, nicht von hier“ (erstmals erschienen 1963 in israel und 1992 ins deutsche übersetzt) der abwechselnd in israel und „weinberg“ (würzburg) spielt. darin verarbeitet j. amichai seine würzburger jugend, die verbrechen und gräueltaten der nationalsozialisten sowie die dortige nachkriegszeit. erst im jahr 1958 besuchte jehuda amichai erstmals seine heimatstadt.

1981 erhielt j. amichai den kulturpreis der stadt würzburg

und 1982 den israel-preis für seine verdienste um die modernisierung der hebräischen lyrik.

er starb im jahr 2000 in israel.

im Jahr 2005 benannte jehuda amichais geburtstadt würzburg eine straße nach dem dichter.

wer neugierig geworden sein sollte: j. amichais gedichte, erzählungen sowie sein roman, sind in buchform entweder antiquarisch oder im gegenwärtigen buchhandel erhältlich.

die arbeitsweise- u. arbeitsschwerpunkte des künstlers michael blümel sind oftmals sehr stark mit literarischen quellen verbunden. schon im alter von 13 jahren illustrierte der bis heute leidenschaftliche leser bücher wie, z.b. künstlerbiographien van goghs, leonardo da vincis, michelangelos, usw.. und noch weit vor beginn seines studiums widmete sich blümel vielen internationalen klassikern, darunter befanden sich victor hugo, rimbaud, goethe, schiller, hölderlin, u.a.m.

michael blümel arbeitet vorwiegend mit herkömmlichen techniken und materialien, dennoch brechen experimentelle momente durch, wo der künstler den betrachter aufgrund annähender chaotischer und unruhiger strukturen zunächst einmal zu irritieren versucht. „mich reizt es nicht ein bild nach 3 sekunden zu entschlüsseln“, sagt blümel. und so ist es auch, dem geduldigen und aufmerksamen betrachter entschlüsseln sich die werke stück für stück.

der künstler arbeitet sehr eruptiv, tanzend, beschwingt, doch dies soll keineswegs über das vorweg konzentrierte, intensive eintauchen der gelesenen und geradezu aufgesogenen texte hinwegtäuschen. was michael blümel besonders reizt ist das spannungsspektrum zwischen 1:1-wiedergegebenen szenen und den weitest entfernten interpretationen, „den ureigensten empfindungen, die sich mir während der lektüre offenbaren“.

in der regel beschäftigt sich der künstler – sofern ihm der/die schriftsteller/in zuvor unbekannt ist, zunächst mit der biographie bzw. den lebensumständen, dann

peu à peu mit dem werk um danach in 3-4 schritten voranzuschreiten, manchmal auch vorzutasten. der erste schritt sind skizzen oder schon ausgearbeitete zeichnungen, die blümel mitunter direkt in die im buchhandel oder antiquarisch erhältlichen bücher einfügt, ohne rücksicht auf textseiten. auf diese weise entstanden bisher über 400 derartiger „unikatbücher“, so auch während der arbeit nach und über jehuda amichai. der zweite schritt umfasst mischtechniken, wobei das zeichenmaterial tusche gerne dominiert. der dritte schritt wird malerisch vollzogen und der vierte schritt beinhaltet drucktechnische umsetzungen.

all diese schritte wurden auch bei der bearbeitung von jehuda amichais werken intensiv angewendet.

ferner tritt blümel seit vielen jahren während lesungen, konzerte, (buch)messen, symposien, etc. als live-aktionszeichner- u. maler in erscheinung, dabei kommt ihm die eruptive arbeitsweise sehr entgegen. die bisherige resonanz ist ausgesprochen positiv.

im rahmen der vernissage wird michael blümel nach vorgetragenen gedichten von jehuda amichai live zeichnen.

vita:

1967 geboren in bad mergentheim,

studium der philosophie und kunstgeschichte in mannheim und freiburg i. brsg..

studium: grafikdesign/visuelle kommunikation/illustration und buchgestaltung

an der hochschule für kunst und design, freiburg i.brsg.

1996 diplomabschluss als grafikdesigner, illustrator und buchgestalter;

abschlussarbeit für den suhrkamp verlag (gesamtgestaltung und illustration der

damaligen gesamtwerke der schriftsteller peter handke und thomas bernhard).

seit 1996 freischaffend tätig als künstler und dozent für: verlage, autoren, museen,

kommunen, dienstleister, unternehmen, stiftungen, vereine, staatliche- u. private schulen, usw..

lebt in bad mergentheim und zeitweise in südfrankreich.

zahlreiche werke befinden sich in internationalen öffentlichen- u. privaten sammlungen und museen:

- kunstsammlungen reinhold würth

- schiller-nationalmuseum und literaturmuseum der moderne, marbach a.n.

- james joyce foundation, dublin

- deutschordensmuseum, bad mergentheim

- kunstsammlungen der sparkassen leipzig, dresden und berlin

- kleist-museum, frankfurt(oder)

- franz kafka-gesellschaft

- annette von droste-gesellschaft e.v., münster

- sammlung ourcival, toulouse, cahors

- u.v.a.m.

 

30. Januar 2020(1 Veranstaltung)

19:00: michael blümel: „wüstenstiere“


24. Januar 2020 5. März 2020

michael blümel: „wüstenstiere“

Eröffnung 24.1.2020, 19.00 Uhr - 5.3.2020

zugegeben, bis vor wenigen jahren kannte michael blümel den schriftsteller jehuda amichai lediglich aufgrund der lektüre einiger seiner gedichte sowie seiner lebens-daten bzw. biographischen ereignisse – ergo marginal. dies änderte sich 2017 aufgrund der in diesem jahr angekündigten lesungs- u. veranstaltungsreihe „würzburg liest ein buch“, die jehuda amichai, einem sohn der stadt würzburg, im darauffolgendem jahr einmal mehr ehrte.

jehuda amichai (eigentlich ludwig pfeuffer) geboren 1924 in würzburg, war ein deutsch-israelischer lyriker. er gilt als einer der meistgelesenen und bedeutendsten modernen israelischen dichter und war einer der ersten, die in umgangssprachlichem hebräisch schrieben.

1935 wanderte jehuda amichai mit seiner familie nach palästina aus. dort wählte er nach dem holocaust im jahre 1946 den neuen namen, der bedeutet: „mein volk lebt”.

die im kunsthaus michel erstmals präsentierten werke (linol- u. vinylschnitte, mischtechniken, unikatbücher sowie acrylbilder) gehören zu einem umfangreichen bilderzyklus, an dem michael blümel seit dem jahr 2017 parallel arbeitet. diese werke entstanden nach zahlreichen gedichten und erzählungen amichais, sowie seinem roman „nicht von jetzt, nicht von hier“ (erstmals erschienen 1963 in israel und 1992 ins deutsche übersetzt) der abwechselnd in israel und „weinberg“ (würzburg) spielt. darin verarbeitet j. amichai seine würzburger jugend, die verbrechen und gräueltaten der nationalsozialisten sowie die dortige nachkriegszeit. erst im jahr 1958 besuchte jehuda amichai erstmals seine heimatstadt.

1981 erhielt j. amichai den kulturpreis der stadt würzburg

und 1982 den israel-preis für seine verdienste um die modernisierung der hebräischen lyrik.

er starb im jahr 2000 in israel.

im Jahr 2005 benannte jehuda amichais geburtstadt würzburg eine straße nach dem dichter.

wer neugierig geworden sein sollte: j. amichais gedichte, erzählungen sowie sein roman, sind in buchform entweder antiquarisch oder im gegenwärtigen buchhandel erhältlich.

die arbeitsweise- u. arbeitsschwerpunkte des künstlers michael blümel sind oftmals sehr stark mit literarischen quellen verbunden. schon im alter von 13 jahren illustrierte der bis heute leidenschaftliche leser bücher wie, z.b. künstlerbiographien van goghs, leonardo da vincis, michelangelos, usw.. und noch weit vor beginn seines studiums widmete sich blümel vielen internationalen klassikern, darunter befanden sich victor hugo, rimbaud, goethe, schiller, hölderlin, u.a.m.

michael blümel arbeitet vorwiegend mit herkömmlichen techniken und materialien, dennoch brechen experimentelle momente durch, wo der künstler den betrachter aufgrund annähender chaotischer und unruhiger strukturen zunächst einmal zu irritieren versucht. „mich reizt es nicht ein bild nach 3 sekunden zu entschlüsseln“, sagt blümel. und so ist es auch, dem geduldigen und aufmerksamen betrachter entschlüsseln sich die werke stück für stück.

der künstler arbeitet sehr eruptiv, tanzend, beschwingt, doch dies soll keineswegs über das vorweg konzentrierte, intensive eintauchen der gelesenen und geradezu aufgesogenen texte hinwegtäuschen. was michael blümel besonders reizt ist das spannungsspektrum zwischen 1:1-wiedergegebenen szenen und den weitest entfernten interpretationen, „den ureigensten empfindungen, die sich mir während der lektüre offenbaren“.

in der regel beschäftigt sich der künstler – sofern ihm der/die schriftsteller/in zuvor unbekannt ist, zunächst mit der biographie bzw. den lebensumständen, dann

peu à peu mit dem werk um danach in 3-4 schritten voranzuschreiten, manchmal auch vorzutasten. der erste schritt sind skizzen oder schon ausgearbeitete zeichnungen, die blümel mitunter direkt in die im buchhandel oder antiquarisch erhältlichen bücher einfügt, ohne rücksicht auf textseiten. auf diese weise entstanden bisher über 400 derartiger „unikatbücher“, so auch während der arbeit nach und über jehuda amichai. der zweite schritt umfasst mischtechniken, wobei das zeichenmaterial tusche gerne dominiert. der dritte schritt wird malerisch vollzogen und der vierte schritt beinhaltet drucktechnische umsetzungen.

all diese schritte wurden auch bei der bearbeitung von jehuda amichais werken intensiv angewendet.

ferner tritt blümel seit vielen jahren während lesungen, konzerte, (buch)messen, symposien, etc. als live-aktionszeichner- u. maler in erscheinung, dabei kommt ihm die eruptive arbeitsweise sehr entgegen. die bisherige resonanz ist ausgesprochen positiv.

im rahmen der vernissage wird michael blümel nach vorgetragenen gedichten von jehuda amichai live zeichnen.

vita:

1967 geboren in bad mergentheim,

studium der philosophie und kunstgeschichte in mannheim und freiburg i. brsg..

studium: grafikdesign/visuelle kommunikation/illustration und buchgestaltung

an der hochschule für kunst und design, freiburg i.brsg.

1996 diplomabschluss als grafikdesigner, illustrator und buchgestalter;

abschlussarbeit für den suhrkamp verlag (gesamtgestaltung und illustration der

damaligen gesamtwerke der schriftsteller peter handke und thomas bernhard).

seit 1996 freischaffend tätig als künstler und dozent für: verlage, autoren, museen,

kommunen, dienstleister, unternehmen, stiftungen, vereine, staatliche- u. private schulen, usw..

lebt in bad mergentheim und zeitweise in südfrankreich.

zahlreiche werke befinden sich in internationalen öffentlichen- u. privaten sammlungen und museen:

- kunstsammlungen reinhold würth

- schiller-nationalmuseum und literaturmuseum der moderne, marbach a.n.

- james joyce foundation, dublin

- deutschordensmuseum, bad mergentheim

- kunstsammlungen der sparkassen leipzig, dresden und berlin

- kleist-museum, frankfurt(oder)

- franz kafka-gesellschaft

- annette von droste-gesellschaft e.v., münster

- sammlung ourcival, toulouse, cahors

- u.v.a.m.

 

31. Januar 2020(2 Veranstaltungen)

19:00: michael blümel: „wüstenstiere“


24. Januar 2020 5. März 2020

michael blümel: „wüstenstiere“

Eröffnung 24.1.2020, 19.00 Uhr - 5.3.2020

zugegeben, bis vor wenigen jahren kannte michael blümel den schriftsteller jehuda amichai lediglich aufgrund der lektüre einiger seiner gedichte sowie seiner lebens-daten bzw. biographischen ereignisse – ergo marginal. dies änderte sich 2017 aufgrund der in diesem jahr angekündigten lesungs- u. veranstaltungsreihe „würzburg liest ein buch“, die jehuda amichai, einem sohn der stadt würzburg, im darauffolgendem jahr einmal mehr ehrte.

jehuda amichai (eigentlich ludwig pfeuffer) geboren 1924 in würzburg, war ein deutsch-israelischer lyriker. er gilt als einer der meistgelesenen und bedeutendsten modernen israelischen dichter und war einer der ersten, die in umgangssprachlichem hebräisch schrieben.

1935 wanderte jehuda amichai mit seiner familie nach palästina aus. dort wählte er nach dem holocaust im jahre 1946 den neuen namen, der bedeutet: „mein volk lebt”.

die im kunsthaus michel erstmals präsentierten werke (linol- u. vinylschnitte, mischtechniken, unikatbücher sowie acrylbilder) gehören zu einem umfangreichen bilderzyklus, an dem michael blümel seit dem jahr 2017 parallel arbeitet. diese werke entstanden nach zahlreichen gedichten und erzählungen amichais, sowie seinem roman „nicht von jetzt, nicht von hier“ (erstmals erschienen 1963 in israel und 1992 ins deutsche übersetzt) der abwechselnd in israel und „weinberg“ (würzburg) spielt. darin verarbeitet j. amichai seine würzburger jugend, die verbrechen und gräueltaten der nationalsozialisten sowie die dortige nachkriegszeit. erst im jahr 1958 besuchte jehuda amichai erstmals seine heimatstadt.

1981 erhielt j. amichai den kulturpreis der stadt würzburg

und 1982 den israel-preis für seine verdienste um die modernisierung der hebräischen lyrik.

er starb im jahr 2000 in israel.

im Jahr 2005 benannte jehuda amichais geburtstadt würzburg eine straße nach dem dichter.

wer neugierig geworden sein sollte: j. amichais gedichte, erzählungen sowie sein roman, sind in buchform entweder antiquarisch oder im gegenwärtigen buchhandel erhältlich.

die arbeitsweise- u. arbeitsschwerpunkte des künstlers michael blümel sind oftmals sehr stark mit literarischen quellen verbunden. schon im alter von 13 jahren illustrierte der bis heute leidenschaftliche leser bücher wie, z.b. künstlerbiographien van goghs, leonardo da vincis, michelangelos, usw.. und noch weit vor beginn seines studiums widmete sich blümel vielen internationalen klassikern, darunter befanden sich victor hugo, rimbaud, goethe, schiller, hölderlin, u.a.m.

michael blümel arbeitet vorwiegend mit herkömmlichen techniken und materialien, dennoch brechen experimentelle momente durch, wo der künstler den betrachter aufgrund annähender chaotischer und unruhiger strukturen zunächst einmal zu irritieren versucht. „mich reizt es nicht ein bild nach 3 sekunden zu entschlüsseln“, sagt blümel. und so ist es auch, dem geduldigen und aufmerksamen betrachter entschlüsseln sich die werke stück für stück.

der künstler arbeitet sehr eruptiv, tanzend, beschwingt, doch dies soll keineswegs über das vorweg konzentrierte, intensive eintauchen der gelesenen und geradezu aufgesogenen texte hinwegtäuschen. was michael blümel besonders reizt ist das spannungsspektrum zwischen 1:1-wiedergegebenen szenen und den weitest entfernten interpretationen, „den ureigensten empfindungen, die sich mir während der lektüre offenbaren“.

in der regel beschäftigt sich der künstler – sofern ihm der/die schriftsteller/in zuvor unbekannt ist, zunächst mit der biographie bzw. den lebensumständen, dann

peu à peu mit dem werk um danach in 3-4 schritten voranzuschreiten, manchmal auch vorzutasten. der erste schritt sind skizzen oder schon ausgearbeitete zeichnungen, die blümel mitunter direkt in die im buchhandel oder antiquarisch erhältlichen bücher einfügt, ohne rücksicht auf textseiten. auf diese weise entstanden bisher über 400 derartiger „unikatbücher“, so auch während der arbeit nach und über jehuda amichai. der zweite schritt umfasst mischtechniken, wobei das zeichenmaterial tusche gerne dominiert. der dritte schritt wird malerisch vollzogen und der vierte schritt beinhaltet drucktechnische umsetzungen.

all diese schritte wurden auch bei der bearbeitung von jehuda amichais werken intensiv angewendet.

ferner tritt blümel seit vielen jahren während lesungen, konzerte, (buch)messen, symposien, etc. als live-aktionszeichner- u. maler in erscheinung, dabei kommt ihm die eruptive arbeitsweise sehr entgegen. die bisherige resonanz ist ausgesprochen positiv.

im rahmen der vernissage wird michael blümel nach vorgetragenen gedichten von jehuda amichai live zeichnen.

vita:

1967 geboren in bad mergentheim,

studium der philosophie und kunstgeschichte in mannheim und freiburg i. brsg..

studium: grafikdesign/visuelle kommunikation/illustration und buchgestaltung

an der hochschule für kunst und design, freiburg i.brsg.

1996 diplomabschluss als grafikdesigner, illustrator und buchgestalter;

abschlussarbeit für den suhrkamp verlag (gesamtgestaltung und illustration der

damaligen gesamtwerke der schriftsteller peter handke und thomas bernhard).

seit 1996 freischaffend tätig als künstler und dozent für: verlage, autoren, museen,

kommunen, dienstleister, unternehmen, stiftungen, vereine, staatliche- u. private schulen, usw..

lebt in bad mergentheim und zeitweise in südfrankreich.

zahlreiche werke befinden sich in internationalen öffentlichen- u. privaten sammlungen und museen:

- kunstsammlungen reinhold würth

- schiller-nationalmuseum und literaturmuseum der moderne, marbach a.n.

- james joyce foundation, dublin

- deutschordensmuseum, bad mergentheim

- kunstsammlungen der sparkassen leipzig, dresden und berlin

- kleist-museum, frankfurt(oder)

- franz kafka-gesellschaft

- annette von droste-gesellschaft e.v., münster

- sammlung ourcival, toulouse, cahors

- u.v.a.m.

 

19:00: “Nimm dir Zeit zu träumen!”


31. Januar 2020

“Nimm dir Zeit zu träumen!” – Träume, Gedichte und Weisheiten aus der Weltliteratur Texte über Frieden, Liebe und Glück, die unseren Geist für eine poetische Sicht auf die Welt öffnen.

Unsere Fantasie schenkt uns herrliche Visionen und Träume, die unser Leben verzaubern und bereichern können.

Jochen Niemuth: Lesung

Samir Aldalati: arabische Laute, Oud

31.Januar 2020

19.00 Uhr Einlass 18.00 Uhr

Kulturbeitrag: 10,- €

Der Online-Ticketverkauf zu dieser Veranstaltung ist geschlossen.

1. Februar 2020(1 Veranstaltung)

19:00: michael blümel: „wüstenstiere“


24. Januar 2020 5. März 2020

michael blümel: „wüstenstiere“

Eröffnung 24.1.2020, 19.00 Uhr - 5.3.2020

zugegeben, bis vor wenigen jahren kannte michael blümel den schriftsteller jehuda amichai lediglich aufgrund der lektüre einiger seiner gedichte sowie seiner lebens-daten bzw. biographischen ereignisse – ergo marginal. dies änderte sich 2017 aufgrund der in diesem jahr angekündigten lesungs- u. veranstaltungsreihe „würzburg liest ein buch“, die jehuda amichai, einem sohn der stadt würzburg, im darauffolgendem jahr einmal mehr ehrte.

jehuda amichai (eigentlich ludwig pfeuffer) geboren 1924 in würzburg, war ein deutsch-israelischer lyriker. er gilt als einer der meistgelesenen und bedeutendsten modernen israelischen dichter und war einer der ersten, die in umgangssprachlichem hebräisch schrieben.

1935 wanderte jehuda amichai mit seiner familie nach palästina aus. dort wählte er nach dem holocaust im jahre 1946 den neuen namen, der bedeutet: „mein volk lebt”.

die im kunsthaus michel erstmals präsentierten werke (linol- u. vinylschnitte, mischtechniken, unikatbücher sowie acrylbilder) gehören zu einem umfangreichen bilderzyklus, an dem michael blümel seit dem jahr 2017 parallel arbeitet. diese werke entstanden nach zahlreichen gedichten und erzählungen amichais, sowie seinem roman „nicht von jetzt, nicht von hier“ (erstmals erschienen 1963 in israel und 1992 ins deutsche übersetzt) der abwechselnd in israel und „weinberg“ (würzburg) spielt. darin verarbeitet j. amichai seine würzburger jugend, die verbrechen und gräueltaten der nationalsozialisten sowie die dortige nachkriegszeit. erst im jahr 1958 besuchte jehuda amichai erstmals seine heimatstadt.

1981 erhielt j. amichai den kulturpreis der stadt würzburg

und 1982 den israel-preis für seine verdienste um die modernisierung der hebräischen lyrik.

er starb im jahr 2000 in israel.

im Jahr 2005 benannte jehuda amichais geburtstadt würzburg eine straße nach dem dichter.

wer neugierig geworden sein sollte: j. amichais gedichte, erzählungen sowie sein roman, sind in buchform entweder antiquarisch oder im gegenwärtigen buchhandel erhältlich.

die arbeitsweise- u. arbeitsschwerpunkte des künstlers michael blümel sind oftmals sehr stark mit literarischen quellen verbunden. schon im alter von 13 jahren illustrierte der bis heute leidenschaftliche leser bücher wie, z.b. künstlerbiographien van goghs, leonardo da vincis, michelangelos, usw.. und noch weit vor beginn seines studiums widmete sich blümel vielen internationalen klassikern, darunter befanden sich victor hugo, rimbaud, goethe, schiller, hölderlin, u.a.m.

michael blümel arbeitet vorwiegend mit herkömmlichen techniken und materialien, dennoch brechen experimentelle momente durch, wo der künstler den betrachter aufgrund annähender chaotischer und unruhiger strukturen zunächst einmal zu irritieren versucht. „mich reizt es nicht ein bild nach 3 sekunden zu entschlüsseln“, sagt blümel. und so ist es auch, dem geduldigen und aufmerksamen betrachter entschlüsseln sich die werke stück für stück.

der künstler arbeitet sehr eruptiv, tanzend, beschwingt, doch dies soll keineswegs über das vorweg konzentrierte, intensive eintauchen der gelesenen und geradezu aufgesogenen texte hinwegtäuschen. was michael blümel besonders reizt ist das spannungsspektrum zwischen 1:1-wiedergegebenen szenen und den weitest entfernten interpretationen, „den ureigensten empfindungen, die sich mir während der lektüre offenbaren“.

in der regel beschäftigt sich der künstler – sofern ihm der/die schriftsteller/in zuvor unbekannt ist, zunächst mit der biographie bzw. den lebensumständen, dann

peu à peu mit dem werk um danach in 3-4 schritten voranzuschreiten, manchmal auch vorzutasten. der erste schritt sind skizzen oder schon ausgearbeitete zeichnungen, die blümel mitunter direkt in die im buchhandel oder antiquarisch erhältlichen bücher einfügt, ohne rücksicht auf textseiten. auf diese weise entstanden bisher über 400 derartiger „unikatbücher“, so auch während der arbeit nach und über jehuda amichai. der zweite schritt umfasst mischtechniken, wobei das zeichenmaterial tusche gerne dominiert. der dritte schritt wird malerisch vollzogen und der vierte schritt beinhaltet drucktechnische umsetzungen.

all diese schritte wurden auch bei der bearbeitung von jehuda amichais werken intensiv angewendet.

ferner tritt blümel seit vielen jahren während lesungen, konzerte, (buch)messen, symposien, etc. als live-aktionszeichner- u. maler in erscheinung, dabei kommt ihm die eruptive arbeitsweise sehr entgegen. die bisherige resonanz ist ausgesprochen positiv.

im rahmen der vernissage wird michael blümel nach vorgetragenen gedichten von jehuda amichai live zeichnen.

vita:

1967 geboren in bad mergentheim,

studium der philosophie und kunstgeschichte in mannheim und freiburg i. brsg..

studium: grafikdesign/visuelle kommunikation/illustration und buchgestaltung

an der hochschule für kunst und design, freiburg i.brsg.

1996 diplomabschluss als grafikdesigner, illustrator und buchgestalter;

abschlussarbeit für den suhrkamp verlag (gesamtgestaltung und illustration der

damaligen gesamtwerke der schriftsteller peter handke und thomas bernhard).

seit 1996 freischaffend tätig als künstler und dozent für: verlage, autoren, museen,

kommunen, dienstleister, unternehmen, stiftungen, vereine, staatliche- u. private schulen, usw..

lebt in bad mergentheim und zeitweise in südfrankreich.

zahlreiche werke befinden sich in internationalen öffentlichen- u. privaten sammlungen und museen:

- kunstsammlungen reinhold würth

- schiller-nationalmuseum und literaturmuseum der moderne, marbach a.n.

- james joyce foundation, dublin

- deutschordensmuseum, bad mergentheim

- kunstsammlungen der sparkassen leipzig, dresden und berlin

- kleist-museum, frankfurt(oder)

- franz kafka-gesellschaft

- annette von droste-gesellschaft e.v., münster

- sammlung ourcival, toulouse, cahors

- u.v.a.m.

 

2. Februar 2020(1 Veranstaltung)

19:00: michael blümel: „wüstenstiere“


24. Januar 2020 5. März 2020

michael blümel: „wüstenstiere“

Eröffnung 24.1.2020, 19.00 Uhr - 5.3.2020

zugegeben, bis vor wenigen jahren kannte michael blümel den schriftsteller jehuda amichai lediglich aufgrund der lektüre einiger seiner gedichte sowie seiner lebens-daten bzw. biographischen ereignisse – ergo marginal. dies änderte sich 2017 aufgrund der in diesem jahr angekündigten lesungs- u. veranstaltungsreihe „würzburg liest ein buch“, die jehuda amichai, einem sohn der stadt würzburg, im darauffolgendem jahr einmal mehr ehrte.

jehuda amichai (eigentlich ludwig pfeuffer) geboren 1924 in würzburg, war ein deutsch-israelischer lyriker. er gilt als einer der meistgelesenen und bedeutendsten modernen israelischen dichter und war einer der ersten, die in umgangssprachlichem hebräisch schrieben.

1935 wanderte jehuda amichai mit seiner familie nach palästina aus. dort wählte er nach dem holocaust im jahre 1946 den neuen namen, der bedeutet: „mein volk lebt”.

die im kunsthaus michel erstmals präsentierten werke (linol- u. vinylschnitte, mischtechniken, unikatbücher sowie acrylbilder) gehören zu einem umfangreichen bilderzyklus, an dem michael blümel seit dem jahr 2017 parallel arbeitet. diese werke entstanden nach zahlreichen gedichten und erzählungen amichais, sowie seinem roman „nicht von jetzt, nicht von hier“ (erstmals erschienen 1963 in israel und 1992 ins deutsche übersetzt) der abwechselnd in israel und „weinberg“ (würzburg) spielt. darin verarbeitet j. amichai seine würzburger jugend, die verbrechen und gräueltaten der nationalsozialisten sowie die dortige nachkriegszeit. erst im jahr 1958 besuchte jehuda amichai erstmals seine heimatstadt.

1981 erhielt j. amichai den kulturpreis der stadt würzburg

und 1982 den israel-preis für seine verdienste um die modernisierung der hebräischen lyrik.

er starb im jahr 2000 in israel.

im Jahr 2005 benannte jehuda amichais geburtstadt würzburg eine straße nach dem dichter.

wer neugierig geworden sein sollte: j. amichais gedichte, erzählungen sowie sein roman, sind in buchform entweder antiquarisch oder im gegenwärtigen buchhandel erhältlich.

die arbeitsweise- u. arbeitsschwerpunkte des künstlers michael blümel sind oftmals sehr stark mit literarischen quellen verbunden. schon im alter von 13 jahren illustrierte der bis heute leidenschaftliche leser bücher wie, z.b. künstlerbiographien van goghs, leonardo da vincis, michelangelos, usw.. und noch weit vor beginn seines studiums widmete sich blümel vielen internationalen klassikern, darunter befanden sich victor hugo, rimbaud, goethe, schiller, hölderlin, u.a.m.

michael blümel arbeitet vorwiegend mit herkömmlichen techniken und materialien, dennoch brechen experimentelle momente durch, wo der künstler den betrachter aufgrund annähender chaotischer und unruhiger strukturen zunächst einmal zu irritieren versucht. „mich reizt es nicht ein bild nach 3 sekunden zu entschlüsseln“, sagt blümel. und so ist es auch, dem geduldigen und aufmerksamen betrachter entschlüsseln sich die werke stück für stück.

der künstler arbeitet sehr eruptiv, tanzend, beschwingt, doch dies soll keineswegs über das vorweg konzentrierte, intensive eintauchen der gelesenen und geradezu aufgesogenen texte hinwegtäuschen. was michael blümel besonders reizt ist das spannungsspektrum zwischen 1:1-wiedergegebenen szenen und den weitest entfernten interpretationen, „den ureigensten empfindungen, die sich mir während der lektüre offenbaren“.

in der regel beschäftigt sich der künstler – sofern ihm der/die schriftsteller/in zuvor unbekannt ist, zunächst mit der biographie bzw. den lebensumständen, dann

peu à peu mit dem werk um danach in 3-4 schritten voranzuschreiten, manchmal auch vorzutasten. der erste schritt sind skizzen oder schon ausgearbeitete zeichnungen, die blümel mitunter direkt in die im buchhandel oder antiquarisch erhältlichen bücher einfügt, ohne rücksicht auf textseiten. auf diese weise entstanden bisher über 400 derartiger „unikatbücher“, so auch während der arbeit nach und über jehuda amichai. der zweite schritt umfasst mischtechniken, wobei das zeichenmaterial tusche gerne dominiert. der dritte schritt wird malerisch vollzogen und der vierte schritt beinhaltet drucktechnische umsetzungen.

all diese schritte wurden auch bei der bearbeitung von jehuda amichais werken intensiv angewendet.

ferner tritt blümel seit vielen jahren während lesungen, konzerte, (buch)messen, symposien, etc. als live-aktionszeichner- u. maler in erscheinung, dabei kommt ihm die eruptive arbeitsweise sehr entgegen. die bisherige resonanz ist ausgesprochen positiv.

im rahmen der vernissage wird michael blümel nach vorgetragenen gedichten von jehuda amichai live zeichnen.

vita:

1967 geboren in bad mergentheim,

studium der philosophie und kunstgeschichte in mannheim und freiburg i. brsg..

studium: grafikdesign/visuelle kommunikation/illustration und buchgestaltung

an der hochschule für kunst und design, freiburg i.brsg.

1996 diplomabschluss als grafikdesigner, illustrator und buchgestalter;

abschlussarbeit für den suhrkamp verlag (gesamtgestaltung und illustration der

damaligen gesamtwerke der schriftsteller peter handke und thomas bernhard).

seit 1996 freischaffend tätig als künstler und dozent für: verlage, autoren, museen,

kommunen, dienstleister, unternehmen, stiftungen, vereine, staatliche- u. private schulen, usw..

lebt in bad mergentheim und zeitweise in südfrankreich.

zahlreiche werke befinden sich in internationalen öffentlichen- u. privaten sammlungen und museen:

- kunstsammlungen reinhold würth

- schiller-nationalmuseum und literaturmuseum der moderne, marbach a.n.

- james joyce foundation, dublin

- deutschordensmuseum, bad mergentheim

- kunstsammlungen der sparkassen leipzig, dresden und berlin

- kleist-museum, frankfurt(oder)

- franz kafka-gesellschaft

- annette von droste-gesellschaft e.v., münster

- sammlung ourcival, toulouse, cahors

- u.v.a.m.

 

%d Bloggern gefällt das: